1898 wurde sie erstmals auf der "Terrasse des Jardin des Tuileries" eröffnet und lockte mit 232 Fahrzeugen rund 140.000 Besucher an. 110 Jahre später, im Herbst 2008, wurden 1.432.972 Besucher auf dem Automobilsalon in Paris gezählt – ein neuer Besucherrekord in den Messehallen.
Viele Aussteller haben bereits zugesagt
Dabei war der Pariser Autosalon in der Vergangenheit nicht nur ein "Heimspiel" für die französischen Automobilhersteller wie Citroën, Peugeot und Renault. Auch die deutschen, asiatischen und amerikanischen Autobauer zeigten regelmäßig ihre Premieren einem internationalen Publikum. So waren auch die Benzin-Motorwagen der deutschen Ingenieure Karl Benz und Gottlieb Daimler von Anfang an auf dem Pariser Autosalon vertreten.
Allerdings sinkt aktuell die Bedeutung von Auto-Messen stark. Einige Autohersteller präsentieren ihre Neuheiten im Laufe des Jahres auf eigenen Events, sodass sie auf Automessen nur noch als Publikumspremieren ausgestellt werden. Eine Entwicklung, die auch der Pariser Autosalon spürt. Obwohl er in diesem Jahr die einzige große Automesse auf europäischem Boden ist, sind einige internationale Marken nicht auf dem Salon vertreten. Nach eigenen Angaben haben rund 75 Prozent der großen Autobauer ihre Teilnahme für die 2024er-Ausgabe zugesagt. Dazu zählen unter anderem Audi, BMW, Mini, VW, Skoda, Alfa Romeo, BYD, Dacia, Kia, Ford, GAC, XPeng und Maxus. Für ebenfalls vertretenen französischen Anbieter Renault, Peugeot, Alpine, Citroën wird die Messe wieder Heimspiel-Charakter haben. Ihre Pforten öffnet die Mondial de l'Automobile 2024, die erneut in den Messehallen des Parc Paris Expo Porte de Versailles abgehalten wird, vom 14. bis zum 24. Oktober 2024.
Die Premieren
Zu den bereits angekündigten Premieren gehören der neue Renault 4, der den Klassiker in eine elektrische Zukunft führt, die A 390-Crossover-Studie von Alpine, sowie ebenso aus der Renault-Familie die Serienversion des Dacia Bigster und die Retro-Studie R17. Mini schiebt die JCW-Versionen – elektrisch und als Verbrenner – des neuen Mini ins Rampenlicht. Premiere feiert auch die reine E-Version des Peugeot 408, VW bringt mit dem Tayron den größeren Tiguan mit und Citroën präsentiert das Facelift des C4.