42. AvD-Oldtimer-Grand Prix 2014: Alle Rennserien des OGP 2014

42. AvD-Oldtimer-Grand Prix 2014
Alle Rennserien des OGP 2014

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Revival Deutsche Rennsport-Meisterschaft

Zwischen 1972 und 1985 sorgten die deutschen Rennfahrerstars wie Hans-Joachim Stuck, Jochen Mass, Rolf Stommelen, Hans Heyer oder Dieter Glemser im Konzert mit internationalen Piloten für die bis dahin populärste deutsche Meisterschaft im Motorsport. Sie starteten in Renntourenwagen und GTs, die von normalen Serienautos abstammten. Mehr Freiheiten für die Rennautos ließ die ab 1977 gültige Gruppe 5. Diese Spezialproduktionswagen, wie zum Beispiel der Porsche 935 oder der BMW M1 Turbo, bilden heute die Spitze des Starterfelds beim OGP. www.ogpracing.de

  • Start Rennen 1: Samstag 18.05 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Sonntag 12.00 Uhr, GP-Kurs

FIA Masters Historic Sports Car Championship

Wie auch bei den Formel-1-Boliden der Dreiliter-Ära und den filigranen Formel-Junior-Einsitzern geht es bei den Sport-Prototypen und GTs aus den 60er- und 70er-Jahren um wertvolle Zähler für die offizielle Meisterschaft des Weltmotorsportverbands FIA. Die schnellsten Autos der Serie sind die Lola T70 Mk3B. Diese geschlossenen Sportwagen werden von einem V8-Chevy-Motor mit fünf Litern Hubraum angetrieben. Punktbester Pilot der ersten Rennen aber ist der Engländer Andy Newall im Ford GT40 Spyder, mit dem die Werksfahrer Whitmore/Bondurant bei der Targa Florio 1965 starteten. www.themastersseries.com

  • Start Rennen 1: Samstag, 12.35 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Sonntag, 10.25 Uhr, GP-Kurs

AvD-Tourenwagen-Trophäe (Tourenwagen bis 1965)

Der Reiz von Tourenwagen ergibt sich aus der großen Seriennähe der Autos. Anfangs kämpften Fahrer in großen Limousinen wie Jaguar Mk II oder Mercedes-Benz 300 SE um Positionen, welche fast unverändert auch im Straßenverkehr zu finden waren. Auch BMW 1800 TI/SA, Mini Cooper S, Ford Lotus Cortina und Alfa Romeo GTA glichen äußerlich ihren zivilen Schwesterfahrzeugen. 1963 wurde die erste Tourenwagen-Europameisterschaft ausgetragen, das erste internationale Championat für die seriennahen Rennfahrzeuge. Ort des ersten EM-Laufs war der Nürburgring mit 96 Startern. www.ogpracing.de

  • Start Training: Samstag, 9.35 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen: Sonntag, 8.10 Uhr, GP-Kurs

Formel 1 1961 bis 1965

Zum ersten Mal seit vielen Jahren sind die kleinen Formel-1-Monoposti der 1,5-Liter-Ära wieder beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix zu erleben. In der Zeit von 1961 bis 1965 wurde die Weltmeisterschaft mit Autos ausgetragen, deren Saugmotoren maximal über 1,5 Liter Hubraum verfügen durften. Es ist die Ära der Weltmeister Phil Hill, Graham Hill, Jim Clark und John Surtees. Technisch steht die Zeit für die Einführung des Monocoque-Chassis durch Lotus mit dem Typ 25. 1962 setzte Porsche für nur eine Saison den F1-Typ 804 ein, von dem allerdings kein Auto bei historischen Rennen eingesetzt wird. www.hgpca.net

  • Start Rennen 1: Samstag, 11.45 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Sonntag, 9.35 Uhr, GP-Kurs

Formel 3 1964 bis 1984

Es könnte keinen besseren Anlass für die Premiere der Formel 3 beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix geben. Diese Formel bietet seit 50 Jahren weltweit das beste Sprungbrett für den Rennfahrernachwuchs. Nicht zuletzt durch die Aufnahme der historischen Formel 3 in das Programm des prestigeträchtigen Grand Prix de Monaco Historique erleben die klassischen Formel-3-Monoposti einen Aufschwung. Zu den schnellsten deutschen Piloten zählt der 24 Jahre alte Falk Künster in seinem GRD mit dem rund 170 PS starken Toyota-Zweilitermotor. Zugelassen sind auch ältere Ein- und 1,6-Liter-Autos. www.hra-online.de

  • Start Rennen 1: Freitag, 17.15 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Samstag, 8.10 Uhr, GP-Kurs

24. AvD-Historic-Marathon/Nürburgring Trophy

Zum 24. Mal wird als erste Rennentscheidung des AvD-Oldtimer-Grand-Prix der Historic Marathon auf der Nordschleife ausgetragen. Für das Vier-Stunden-Rennen sind Tourenwagen und GTs bis 1965 zugelassen. Zu den erfolgreichen Teams der letzten Jahre zählen Marcus Graf Oeynhausen und Rennprofi Frank Stippler in einem Jaguar E-Type Competition Roadster. Zu den älteren Klassikern gesellen sich die jüngeren Autos bis Baujahr 1971. Das Langstreckenrennen stimmt am Freitag perfekt auf den OGP ein: Der Eintritt entlang der Nordschleife ist für Zuschauer kostenlos. www.ogpracing.de

  • Start Training: Freitag, 8.20 Uhr, Nordschleife
  • Start Rennen: Freitag, 14.20 Uhr, Nordschleife

Historische Grand-Prix-Wagen bis 1960

Mit Monoposti wie dem Maserati 250F oder dem Ferrari 246 Dino begann in den 50er-Jahren die Formel-1-Geschichte. Aber die Ära bis 1960 steht auch für die Mittelmotor-Revolution in der Königsklasse durch die Einsitzer von Cooper. Im Rennen, das zu den festen Programmpunkten des AvD-Oldtimer-Grand-Prix gehört, treffen die Einsitzer, mit denen der kürzlich verstorbene Sir Jack Brabham oder Juan Manuel Fangio ihre Formel-1-Weltmeistertitel einfuhren, auf die flinken Formel-2-Renner der 50er- sowie die Grand-Prix-Wagen der 30er-Jahre. www.hgpca.net

  • Start Rennen 1: Samstag, 13.55 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Sonntag, 11.15 Uhr, GP-Kurs

Gentlemen Drivers (GT-Autos bis 1965)

Sie machen im Straßenverkehr eine ebenso gute Figur wie auf der Rennstrecke: Die GTs waren die am meisten verbreiteten und vielseitigsten Wettbewerbsautos. Gleich ob das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, das 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring, das Bergrennen am Rossfeld bei Berchtesgaden oder die Rallye Monte-Carlo: Die meist geschlossenen Seriensportler, deren Abkürzung GT für Grand Tourisme steht, konnten bei allen großen Rennen und Rallyes eingesetzt werden. Die Gentlemen-Drivers-Serie wird seit vielen Jahren schon mit GTs der Ära bis 1965 veranstaltet. Es wird ein Rennen über die Distanz von einer Stunde ausgetragen. www.themastersseries.com

  • Start Training: Samstag, 8.55 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen: Samstag, 18.55 Uhr, GP-Kurs

Vintage Sports Car Trophy

Nach der Wiederbelebung eines Rennens 2013 für die ältesten Autos beim OGP, die vor allem aus den 20er- und 30er-Jahren stammen, stehen in diesem Jahr wieder mehrere Läufe mit Gleichmäßigkeitsprüfungen auf dem Grand-Prix-Kurs wie auf der Nordschleife im Programm. Damit sollen wieder mehr von den Klassikern aus den Anfangsjahren des Nürburgrings zum AvD-Oldtimer-Grand-Prix kommen. Zugelassen für die Läufe sind alle Autos aus der Zeit vor 1946. Ihr Quartier schlagen die Teilnehmer im historischen Fahrerlager des Nürburgrings auf. Dort bereiteten sich auch schon die Fahrer von 1927 auf das damalige Eröffnungsrennen des Nürburgrings vor. www.ogpracing.de

  • Start Lauf 1: Freitag, 14.25 Uhr, GP-Kurs
  • Start Lauf 2: Sonntag, 14.55 Uhr, GP-Kurs

FIA Masters Historic Formula One Championship

Der unverwechselbare Sound des Cosworth-V8 elektrisiert die Motorsportfans bis heute: Dieser erfolgreichste Formel-1-Motor aller Zeiten mit 151 Grand-Prix-Siegen liefert die Soundhymne für die Rennfreaks. Die meisten Autos, die beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix zum Einsatz kommen, werden von dem bis zu 530 PS starken Dreiliter-Triebwerk befeuert. Mit den Rennwagen von A wie Amon bis W wie Williams geht es aber auf dem Nürburgring nicht nur um den Sound, sondern auch um Punkte für die offizielle Meisterschaft des Weltmotorsportverbands FIA. Der AvD-Oldtimer-Grand-Prix ist der einzige deutsche Lauf dieses prestigeträchtigen Championats. www.themastersseries.com

  • Start Rennen 1: Samstag, 14.40 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Sonntag, 13.40 Uhr, GP-Kurs

Zweisitzige Rennwagen und GTs bis 1960/61

Allein schon das Abendrennen am Samstag macht die zweisitzigen Rennwagen wie den Jaguar C-Type, den Maserati T61 "Birdcage" oder die GTs vom Schlage eines Ferrari 250 GT SWB oder Aston Martin DB GT zu einem besonders stimmungsvollen Höhepunkt des OGP-Wochenendes. Am Steuer der Autos saßen in den 50er-Jahren alle großen Rennfahrer wie zum Beispiel Juan Manuel Fangio, Stirling Moss oder Wolfgang Graf Berghe von Trips. Die Sportwagen und GTs schrieben in der Markenweltmeisterschaft Geschichte und waren auf den wichtigsten Rennstrecken der Welt von Daytona in den USA über den Nürburgring bis Le Mans zu Hause. www.ogpracing.de

  • Start Rennen 1: Samstag, 20.20 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Sonntag, 12.50 Uhr, GP-Kurs

FIA Lurani Trophy (Formel Junior 1958 bis 1963)

Mitte der 50er-Jahre gingen Italien die Formel-1-Talente aus. Darum erfand der ehemalige Rennfahrer, Funktionär und Motorsport-Journalist Giovanni Conte Lurani die Formel Junior. Mittels seriennaher Technik für Antrieb und Fahrwerk sollte für angehende Grand-Prix-Piloten ein kostengünstiges Formel-Auto geschaffen werden. Das gelang zunächst: Der von Rekordweltmeister Fangio beworbene Stanguellini-Rennwagen fand über 100 Abnehmer. Aber der Erfolg rief auch die englischen Firmen wie Lotus, Brabham, Lola und Cooper auf den Plan. Cosworth und BMC lieferten dazu echte Rennmotoren. Als alles zu teuer wurde, kam ab 1964 die Formel 3. www.formulajunior.com

  • Start Rennen 1: Samstag, 10.15 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Sonntag, 17.15 Uhr, GP-Kurs

Legenden der Opel-Motorsportgeschichte

Opel ist viel tiefer mit dem Motorsport verwurzelt, als es die jüngeren Erfolge im Rallye-Sport oder der ITC-Gesamtsieg 1996 von Manuel Reuter im Calibra vermuten lassen. So überrascht der Autobauer aus Rüsselsheim gerne die Zuschauer am Nürburgring z. B. mit dem Rennwagen von 1903 oder dem "Grünen Monster" von 1914 mit einem 260 PS starken Vierzylinder aus 12,3 Litern Hubraum. Ebenfalls auf dem Nürburgring zu bewundern ist der Grand-Prix-Wagen aus Rüsselsheim, wie ihn vor 100 Jahren Opels Starpilot Carl Jörns beim Grand Prix des französischen Automobilclubs rund um Lyon einsetzte. Gefahren wird das Auto von Joachim Winkelhock. www.ogpracing.com

  • Start Demolauf: Samstag, 11.05 Uhr, GP-Kurs

BMW-Rennen

Das schafft keine andere Marke der Welt: Mit den klassischen Renntourenwagen, Spezialproduktionswagen der Gruppe 5 und GTs bietet die sportliche Marke aus München einen eigenen Rennlauf. Darin treffen die BMW CSL auf die Mittelmotor-GT M1, die Gruppe-5-320 auf die M3. Dieser erfolgreichste Renntourenwagen der Welt ist seit seinem ersten Einsatzjahr 1987 bis heute ununterbrochen im Wettbewerbseinsatz. Mit dem weitgefächerten Starterfeld werden Erinnerungen an die Schlachten in der Tourenwagen-Europameisterschaft ebenso wach wie an die packenden Markenpokalläufe der Procar-Serie im Rahmen der europäischen F1-Läufe mit dem M1. www.ogpracing.de

  • Start Rennen 1: Samstag, 16.05 Uhr, GP-Kurs
  • Start Rennen 2: Sonntag, 16.25 Uhr, GP-Kurs