Lange wurde analysiert und spekuliert. Wer hat über den Winter die größten Fortschritte gemacht? Wer ist in der Rangliste zurückgefallen? Wer hat die wahre Pace am besten verschleiert? Und wer hat bei den Testfahrten mehr gezeigt, als eigentlich im Auto steckt? Am Freitag wurden in Bahrain die meisten Fragen beantwortet. Und über die Antworten können sich alle neutralen Fans freuen.
Red Bull liegt zwar immer noch vorne. Doch der Vorsprung von Max Verstappen ist längst nicht so groß, wie befürchtet. Ferrari hätte die Pole-Position-Zeit auch fahren können, wenn Charles Leclerc im Q3 nicht aus dem Rhythmus geraten wäre. Für Mercedes lag die Zeit ebenfalls in Reichweite. Doch die Silberpfeile konzentrierten sich mit dem Setup lieber auf die Longrun-Pace im Rennen.
Fünf Teams in wenigen Zehnteln
Lando Norris hätte seinem Kumpel Verstappen sehr nahe kommen können, wenn er im finalen Q3-Lauf nicht mehrere Fehler eingebaut hätte. Auch der Aston Martin muss man im Kampf um die Spitzenplätze auf der Rechnung haben. Die schnellsten fünf Autos liegen nur durch wenige Zehntel voneinander getrennt. Da macht endlich wieder der Fahrer den Unterschied. Und da hat Verstappen am Freitag einfach den besten Job erledigt.
Auch Nico Hülkenberg konnte beim Kampf gegen die Uhr glänzen. Haas wurde von einigen Experten schon abgeschrieben. Doch im Mittelabschnitt trumpfte der Rheinländer ganz groß auf, was ihn in der Q2-Abschlusstabelle auf Rang sechs brachte. Man darf gespannt sein, ob die Reifenprobleme auf den Longruns im Rennen über den Winter gelöst wurden. Diese Frage wird erst am Samstag beantwortet.
In der Galerie zeigen wir noch einmal die Highlights vom Quali-Spektakel unter Flutlicht.