Es ist eine Zeit wie ein Gemälde. Bei 1.12 denken die meisten wohl eher an die Feuerwehr. Am Samstag war eine "Eins-Zwölf-Glatt" die Zeit, die für die Pole-Position reichte – oder auch nicht. Sieben Minuten und 18 Sekunden trennten die beiden Runs von George Russell und Max Verstappen, die mit der identischen Zeit endeten. Den Regeln entsprechend ging der beste Startplatz an den Mercedes.
Montreal lieferte wieder einmal ein wahres Spektakel. Bei den Teams fuhr ständig die Angst vor Regenschauern mit. Trotz dunkler Wolken rundherum blieb es auf der Strecke mitten im Sankt-Lorenz-Strom trocken. Stattdessen entwickelte der Asphalt mit jeder Runde mehr Grip. Das Timing war an diesem Tag extrem wichtig. Wer nicht zum richtigen Moment draußen war und die Reifen auf Temperatur brachte, dem drohte ein verfrühter Feierabend.
Drama um Perez und Ferrari
Sergio Perez war das erste Opfer der kniffligen Bedingungen. Der Mexikaner fiel schon im Q1 durch den Rost. Die vielen mexikanischen Fans auf den Tribünen kamen nicht auf ihre Kosten. Das galt auch für die Ferrari-Anhänger, die in Monaco noch so viel Grund zum Jubel hatten. Für Charles Leclerc und Carlos Sainz war im Q2 Schluss.
Beim Kampf um jedes Zehntel unterliefen den Piloten immer wieder kleine Fehler. Am Ende gingen aber alle Ausrutscher glimpflich aus. Trotzdem produzierte der Kampf zwischen den Mauern wieder einmal viele spektakuläre Bilder. In der Galerie zeigen wir Ihnen einige actionreiche Impressionen.