Lewis Hamilton machte am Samstag (31.8.) dort weiter, wo er am Freitag in Monza aufgehört hatte. Der Monza-Rekordsieger schnappte sich nach dem Erfolg im zweiten Training auch in der letzten Session vor dem Qualifying die Bestzeit. Hamilton umrundete den 5,793 Kilometer langen Highspeed-Kurs in 1.20,117 Minuten und war 93 Tausendstelsekunden schneller als Teamkollege George Russell.
Der Engländer untermauerte nach dem für ihn schwierigen Freitag die Performance der Silberpfeile. Nach dem schwachen Wochenende in Zandvoort, zeigen sich die Mercedes aktuell wieder auf dem starken Niveau vor der Sommerpause. Der neue Unterboden wurde nach dem Vergleichstest am Freitag an beiden Autos verschraubt und scheint in Monza gut zu funktionieren.
Ferrari und McLaren knapp zurück
Trotz der starken Vorstellung von Mercedes können sich die Silberpfeile nicht ausruhen. Dritter wurde Charles Leclerc, der nur 16 Tausendstelsekunden langsamer war als Russell. Oscar Piastri war mit Rang vier der beste McLaren-Pilot. Doch für den Australier könnte es noch eine Strafe geben. Piastri übersah Leclerc, der ihn rechts überholen wollte. Der Monegasse musste bei hohem Tempo mit zwei Rädern durch das Gras ausweichen. Die Rennleitung leitete eine Untersuchung ein. Lando Norris musste sich mit dem fünften Platz hinter seinem Teamkollegen begnügen.
Max Verstappen wurde Sechster. Der Abstand zur Spitze betrug zwar nur zweieinhalb Zehntelsekunden, doch der Weltmeister beklagte sich über das Fahrverhalten seines Red Bull. Der RB20 ließ sich laut des Niederländers nur schwer in die Kurven einlenken. Ein Problem, über das der Tabellenführer schon seit mehreren Rennen klagt.
Colapinto und Hülkenberg überzeugen
Carlos Sainz reihte sich im zweiten Ferrari hinter Verstappen ein. Die positiven Überraschungen waren die Williams-Piloten. Alex Albon schaffte Platz acht vor seinem neuen Teamkollegen Franco Colapinto. Der argentinische Rookie macht an seinem ersten F1-Wochenende einen guten Eindruck. Nico Hülkenberg rundete im Haas die Top-Ten ab. Der Deutsche nährte damit die Hoffnungen auf ein starkes Qualifying.
Nur in der zweiten Hälfte des Klassements landete Sergio Perez. Der Mexikaner hatte sich wie sein Red-Bull-Teamkollege Verstappen über Probleme mit dem Auto beschwert. Am Ende wurde es nur der 18. Platz für den 34-Jährigen. Nur die Sauber-Piloten schnitten noch schlechter ab. Nach dem kurzen Hoch im ersten Training am Freitag ging es für das Schlusslicht in der WM wieder ans Ende des Feldes. Platz 19 für Valtteri Bottas und der letzte Rang für Guanyu Zhou.
Als die Session schon abgewinkt worden war, rollte Kevin Magnussen (Haas) aus. Der Däne wurde von seinem Team dazu aufgefordert, wegen eines technischen Defekts das Auto abzustellen. Die Mechaniker haben nun Zeit, den VF-24 bis zum Qualifying um 16 Uhr zu reparieren. In unserem Live-Ticker erfahren Sie ab 15.45 Uhr, ob das gelungen ist.