Mit Kindern ändert sich das Leben. Wenn Eltern sonntags bis nach sieben Uhr schlafen können, sprechen sie von ausschlafen. Man diskutiert mit Freunden über die Saugkraft von Windeln und die Temperatur der Babymilch. Und weil Kinderwagen, Reisebettchen und Wickeltasche viel mehr Platz brauchen als die Umzugskartons während der Studien- oder Ausbildungszeit, muss ein neues Auto her
Ausschlaggebende Kriterien für Familienautos
Dabei ist die Fahrzeugwahl zunächst einmal eine Frage des Budgets. Wir haben deshalb die Familienautos unserer Serie in verschiedene Preisklassen eingeteilt. Im ersten Teil finden Sie zunächst die Autos bis 20.000 Euro. In den zwei folgenden Teilen stellen wir Ihnen die teureren Kandidaten vor.
Doch worauf muss man beim Kauf von Familienautos unabhängig vom Preis achten? Da wäre zunächst das Kofferraumvolumen. Wir empfehlen mindestens 400 Liter. Außerdem sollte das Gepäckabteil einfach zugänglich sein. Besonders praktisch sind Fahrzeuge mit niedriger Ladekante.
Wichtig ist auch eine möglichst umfangreiche Sicherheitsausstattung mit elektronischem Stabilitätsprogramm ESP. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass sich der Beifahrerairbag abschalten lässt, damit ein Kind in einer Babyschale im Falle eines Unfalls nicht durch den Luftsack verletzt wird. Diese Abschaltmöglichkeit gehört bei den meisten Herstellern allerdings mittlerweile ebenso zur Selbstverständlichkeit wie Isofix-Halterungen für Kindersitze.
Vans, Kombis und SUV kommen in Frage
Idealerweise sind Familienautos besonders flexibel. Die Rücksitzbank sollte zweigeteilt umklappbar sein, noch besser sind einzeln verschiebbare Fondstühle. Die individuelle Nutzung erleichtert eine dritte Sitzreihe, die im Fahrzeugboden verschwindet und nicht mühsam ausgebaut werden muss, wenn man sie nicht benötigt.
Auch große Limousinen erfüllen viele der genannten Kriterien. Trotzdem haben wir uns entschieden, nur die familienfreundlichste Karosserieform einer Baureihe in unseren Katalog aufzunehmen. Neben Vans und Kombis haben sich SUV als Familienautos etabliert, denn auch sie bieten eine kombiartige Form, viel Gepäckraum, oft eine dritte Sitzreihe und eine erhöhte Sitzposition wie Vans.
SUV sind die teureren Familienkutschen
Allerdings sind Offroader recht teuer. Wer maximal 15.000 Euro auf der hohen Kante hat, wird nur bei Dacia fündig. Der Duster kann als Basismodell jedoch nicht mit ESP geordert werden.
Günstig sind vor allem Hochdachkombis, die zwar viel Platz und praktische Schiebetüren bieten, bei Komfort und Materialanmutung aufgrund ihrer Nutzfahrzeuggene aber Kompromissbereitschaft verlangen. Die Auswahl an kleinen Kombis oder Minivans unter 15.000 Euro ist insgesamt bescheiden. Wer bereit ist, bis zu 20.000 Euro auf den Tisch zu legen, findet ein größeres Angebot.