Gebrauchtwagen-Tipp: GTI, RS3, A 45, M140i, und Co.

GTI, RS3, A 45, M140i, und Co. als Gebrauchtwagen
10 Tipps für gebrauchte Alltags-Kompaktsportler

Selten besitzen unsere Gebraucht-Tipps eine so große Geschmacksvielfalt wie hier. Genießen Sie den Ausblick auf zehn kompakte Sportskanonen.

Audi S3 Sportback, Audi RS 3 Sportback, BMW M140i, BMW M2 Coupé, Ford Focus RS, Honda Civic Type R, Mercedes-AMG A 45, Seat Leon Cupra 300, VW Golf R, Exterieur
Foto: Hans-Dieter Seufert

Manchmal passt es einfach. Ein bezahlbares, handliches Auto, das dennoch Platz genug fürs echte Leben bietet und obendrein noch eine ganze Menge Sportlichkeit mit sich bringt, das ist ein Autokonzept, mit dem im Prinzip jeder etwas anfangen kann, und was immer auch Begehrlichkeiten weckt. Ungefähr das muss sich VW 1976 beim Debüt des Golf GTI gedacht haben, oder jüngst Audi mit dem frisch gelifteten RS3.

Sie sehen, hinter uns liegen also mindestens 48 Jahre an Auswahl, was sportliche Kompaktautos angeht. Entsprechend umfangreich ist die Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt – selbst wenn man die Oldies mal außen vor lässt. Wir haben für Sie 10 kultige Krawallbüchsen in unterschiedlichen Preisbereichen alphabetisch zusammengefasst.

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

Audi RS3 (Typ 8V, 2015-2020)

Gerade erst wurde das Facelift der aktuellen Generation enthüllt. Immer stärker, immer sportlicher, immer martialischer wurde der RS3 seit seinem Debüt in der zweiten A3 Generation. So wurde er übrigens nur von 2011 bis 2012 gebaut, dann kam nämlich schon die zivile Version des Nachfolgers 8V, um den es hier geht. Allen bis heute gemein: der einmalige Fünfzylinder-Sound. Auch Ford hatte im Focus RS einst einen Fünfender, doch wurde deren mit auf Volvo-Motorentechnik basierendem Triebwerk versehener Power-Kompakte schon 2010 eingestellt. Somit dürfte klar sein, dass es sich um einen RS3 handelt, wenn etwas heiser gurrend und ungeheuer schnell die Bergstraße empor stürmt – natürlich mit Allradantrieb. Obwohl der RS3 schon mit den werkseitigen 367 bzw. 400 PS einen brutalen Antritt besitzt, halfen und helfen zahllose Tuner gern nach und kitzeln den Motor meist recht problemlos in den 500-PS-Bereich. Die robuste Technik machts möglich. Und die wiederum ist es auch – in Kombination mit dem relativ guten Preis-Leistungs-Verhältnis – warum wir gerade zum 8V raten. Denn wer sich jetzt ein unverbasteltes, gut gewartetes Exemplar sichert, bekommt ab rund 35.000 Euro einen kanonenkugeligen Kompaktsportler, der lang hält. Feinschmecker wählen übrigens die frühe Version ohne Otto-Partikelfilter. Stichwort: Klang.

BMW M135i/M140i (Typ F20, 2012-2019)

Erst kürzlich sangen wir die Sechsersonate zum letzten sportlichen BMW-Saugmotor im Blechkleid des 130i der ersten Generation. Heute legen wir leistungsmäßig eine Schippe drauf, und betrachten uns den zweiten 1er , der mit Sechszylinder ausschließlich als M-Sportmodell daherkommt. Bis 2016 hieß er dann M135i und besitzt das Triebwerk N55, danach, M140i mit dem Nachfolgemotor B58. Erst gabs 320/326 PS, danach 340. Beide Motoren besitzen einen einzelnen Twin-Scroll-Turbolader, der zur markentypischen Laufkultur ein mächtiges Drehmomentplateau in Höhe von 450 bis 500 Newtonmetern einbläst. Was dabei herauskommt, wird vorwiegend an die Hinterachse übertragen (nur optional an beide Achsen), bis zur Euro-6d-Umstellung im Juli 2018 wahlweise manuell oder automatisch geschaltet, danach nur noch automatisch. Allen Unkenrufen zum Trotz haben beide Schaltboxen ihre Daseinsberechtigung, erstens, weil handgeschaltete Sport-BMWs immer Garanten der guten Laune waren, andererseits, weil die ZF-Achtstufenautomatik einfach so verdammt gut und schnell funktioniert (und im Alltag übrigens auch ganz zärtlich kann). Beide Motoren gelten grundsätzlich als robust, nerven aber doch immer wieder mit kleineren Reparaturarbeiten, wie undichten Ventildeckeldichtungen (einst ein BMW-Klassiker), Vanos-Ventilen, oder defekten Hochdruckpumpen. Weil das immer wieder vorkommt, sind hier die Foren bestens gerüstet und bieten zahllose Reparaturbeispiele für jeden Einzelfall. In den Hintergrund gerät dies angesichts des modellathletischen Fahrverhaltens – speziell im Vergleich mit dem etwas traurigen aktuellen 1er und seiner adipösen Quermotor-Plattform. Lassen Sie sich nicht zum Poser-Tuning herausfordern und konzentrieren Sie sich auf sinnvolle Fahrwerksupgrades und gute Motorwartung. In gutem Zustand ab gut 25.000 Euro.

Audi S3, BMW M140i xDrive,
Rossen Gargolov

Audi RS3 und BMW M140i sind zwar vom Marktsegment schon immer eng beieinander, bedienen aber klassisch doch eine völlig unterschiedliche Klientel. Kultig sind beide.

Ford Focus ST und RS (Generation 3, 2012-2018)

Die Sportmodelle des dritten Focus stellen in unserer Liste keineswegs die Discoutoptionen dar, sondern sind ganz ausgefeilte und eigensinnige Typen, die sich auch voneinander recht stark unterscheiden. Der ST mit Zweiliter-Turbo und 250 PS wirkt ausgesprochen handlich und athletisch, wenn auch motormäßig eine Idee zurückhaltender, ausgeglichener, alltagstauglicher als manch anderer hier im Ranking. Er ist der Richtige für alle die, die auf dem Parkplatz vorm Büro nicht unnötig viel Aufsehen erregen wollen, aber auf kurvigem Geläuf dennoch gern sportlich unterwegs sind. Robuste und haltbare Großserientechnik paart sich im Alter mit vereinzelten Nickeligkeiten in der Ford-Verarbeitung. Ihn gibt's schon ab etwa 13.000 Euro. Während der ST seine Sportklamotten auch mit kleineren Geschwistern teilen muss (ST-Line), ist der RS ganz eigenständig unterwegs. Das verdeutlicht er schon mit dem wilden Flügelwerk. Unterwegs hält er diesen Eindruck mit seinem 2,3-Liter-Vierzylinder mit 350 PS, dem gekonnt abgestimmten Allradsystem und dem sehr sportlichen Fahrwerk. Wer mit ihm einen Trackday absolviert, ist abends rechtschaffend ausgepowert und war sicher nicht der Langsamste auf der Strecke. Bei 27.500 Euro beginnen gute, unverheizte Exemplare.

Ford Focus RS, Seitenansicht
Rossen Gargolov

Der wird doch nicht etwa...? Doch, der driftet. Und das sogar überraschend locker und spaßig. Ein bestimmtes Allrad-Setup macht's möglich. Was der Focus RS konnte, haben sich andere erst später abgeschaut.

Honda Civic Type R (Typ FK8, 2017-2022)

Was nun, wenn Sie's brutal lieben, und trotzdem in Alltag lieber locker flockig unterwegs sind? Nun, wenn Sie eine weiche Stelle für Japan-Kult haben, ist definitiv der Civic Type R der richtige Hot-Hatch für Sie. Hier zeigen wir den fünften Type R, der wiederum der 10. Generation des japanischen Millionensellers angehört. Ja, die Rundum-Verspoilerung ist nicht jedermanns Sache, ja, man macht sich am Schweller immer das Hosenbein dreckig, und ja, das Infotainment empfiehlt fundierte Kenntnisse in GranTurismo 2 auf der PlayStation 1. Aber: sein ungeheuer drehfreudiger K20-Motor, das annähernd perfekt schaltbare Sechsganggetriebe mit Aluknauf und das Handling so scharf wie ein Santoku-Messer machen alles wieder wett und machen den Civic zu einem ganz besonderen Auto in unserer Liste. Noch verrückter als der Type R selbst: Sein Fahrwerk. Der Wagen ist schon ab Werk knüppeltief, sodass seine Räder immer etwas verloren in ihren Häusern stehen, und so steif, dass er beim Einbiegen auf die Parkhausrampe auch schon mal ein Beinchen hebt. Und genauso gnadenlos hart fühlt er sich im Sportmodus auch an. Das Fahrergesäß bekommt ein mineralogisches Gutachten über jedes Körnchen Rollsplitt. Danach schalten wir dann in den Komfortmodus und fahren so flauschig wieder nach Hause, dass wir uns nur den Kopf darüber zerbrechen können, wie diese Spreizung allein durch Verstelldämpfer zu erreichen ist. Rätseln Sie mit. Ab 30.000 Euro geht's los.

Honda Civic Type R, Exterieur
Rossen Gargolov

Unglaubliche Spreizung: Für den Renneinsatz hat der Civic eine sehr sportliche Fahrwerkskennlinie, fährt aber auf Knopfdruck auch sehr gediegen nach Hause.

Hyundai i30N (Typ PD, seit 2017)

Der i30 N ist ein bisschen wie der Opel Manta der Neuzeit (nur sportlicher als der Opel ab Werk je war). Das meinen wir ganz positiv. Denn wie Hyundai es geschafft hat, ein neu kreiertes Sportmodell in recht kurzer Zeit so häufig ins Straßenbild zu integrieren und dabei dank echter Talente auch direkt eine eingefleischte Fan-Basis gleich mitzuerschaffen, ist beispiellos. Und dabei macht der N nichts anderes, als die mittlerweile eingebürgerten Hyundai-Tugenden ein wenig zu verschärfen. Das Auto ist einfach blitzsauber entwickelt, abgestimmt und gebaut. Da scheppert nix! Umgekehrt wirkt er aber nicht langweilig. Er fährt ausgesprochen lebendig, agil, mitteilsam, spielerisch. Nicht so brutal wie ein Focus RS oder technisch ausgefeilt wie der BMW, sondern dafür etwas nahbarer und mit einer guten Portion Alltagskomfort. Das hübsch gemachte Interieur und die fantastische Bedienbarkeit entspricht bis auf einige sportliche Verzierungen dem durchweg empfehlenswerten Normal-i30. Das Angebot ist groß, ab knapp 20.000 Euro geht's los mit unverbastelten Exemplaren.

Hyundai i30 N Performance, VW Golf GTI TCR, Front
Rossen Gargolov

Dicht im Nacken: Der i30 N hat sich ruckzuck zum Anti-GTI gemausert. Das schafft er nur durch seine vielen ausgeprägten Talente.

Mercedes A45 AMG (Typ 176, 2013-2019)

Der A45 AMG führte die A-Klasse in die Riege der ernstzunehmenden Sportkompakten ein. Seit seinem Debüt 2013 setzte er mit seinem aufgeladenen Zweiliter-Vierzylinder-Motor Maßstäbe: Zunächst mit 360 PS, später sogar mit 381 PS, war er der stärkste Serien-Vierzylinder seiner Zeit. Das gierig abgestimmte Allradantriebssystem sorgt dafür, dass die enorme Power jederzeit auf die Straße gebracht wird, und das bei relativ hohem Gripniveau. Dank seines aggressiven Designs und des typischen AMG-Klangs sticht er aus der Menge hervor. Trotz seiner Eigensinnigkeit schafft er es dabei immer noch, einige Mercedes-Tugenden beizubehalten. So ist er trotz des enorm potenten Antriebs und erstaunlicher Rundkurs-Zeiten kein unkomfortables Auto. Technisch interessant! Unverbastelte Modelle sind inzwischen rar, aber wer eines findet, hat einen potenziellen Klassiker in der Garage – ab ca. 30.000 Euro.

Performmaster-Mercedes-AMG A 45, Frontansicht
Rossen Gargolov

Das Potenzial des A45 ist beeindruckend. Dabei ist er - je nach Fahrstil - trotzdem viel gelassener unterwegs als manch anderer.

Opel Astra J OPC (9. Generation, 2012-2015)

Ja, den gab's auch noch! Kannten Sie den überhaupt? Der Astra J OPC war Opels mutiger Schritt in die Welt der Hochleistungskompakten. Mit seinem 2,0-Liter-Turbomotor und 280 PS zielte er direkt auf die Hot-Hatch-Elite. Dabei war er nicht nur ein reiner Power-Bolide, sondern konnte dank seines mechanischen Sperrdifferenzials (übrigens hier im Ranking keine Selbstverständlichkeit) und des sportlich abgestimmten Fahrwerks auch in den Kurven überzeugen, zumindest soweit das sein etwas moppeliges Leergewicht (1585 Kilo) hergibt. Optisch zeigt er sich muskulös und eigenständig, ohne dabei zu übertreiben. Innen bietet er viel Platz, hochwertige Oberflächen und eine durchaus brauchbare Infotainmentarchitektur – alles Pluspunkte. Die braucht er auch, weil er selbst bei Fans ständig unterm Radar fuhr. Ob er vielleicht einfach manchem Käufer zu hausbacken erschien? Wer heutzutage mit einem astrein gepflegten Zustand und vielleicht einem Satz geschmackvoller Felgen auftrumpft, ist definitiv gut angezogen, und zweifellos schnell unterwegs. Auch hier gibt es viele Optionen zur Leistungssteigerung, die jedoch im Rahmen des vom Getriebe Vertretbaren bleiben sollten. So ist der OPC unterm Strich eher ein Geheimtipp, der ab rund 15.000 Euro zu haben ist – allzu häufig jedoch nicht, speziell im guten Originalzustand. Ein interessantes Sammlerobjekt, das auch bei sportlichen Ausfahrten Laune macht.

Opel Astra OPC, Frontansicht
Rossen Gargolov

Ja, das war mal Opel. Weil er so selten ist, und weil es entsprechende Sportmodelle unter Stellantis-Ägide nicht mehr gibt, ist der OPC heute ein Hingucker.

Seat Leon Cupra (2014-2020)

Der Seat Leon Cupra markierte ab 2014 einen Wendepunkt im Design des spanischen Herstellers. Mit seinem scharf gezeichneten Design, das sportliche Aggressivität mit einer gewissen Understatement-Note verbindet, hat er schnell viele Fans gefunden. Der 2,0-Liter-TSI-Motor (EA888), der in höchster "Normal-"Ausbaustufe 310, und als seltener Sonder-ST sogar 370 PS leistet, liefert zuverlässig ein breites Leistungsspektrum ab, die den Cupra in die Oberliga der Hot Hatches bringt. Sparsam kann er übrigens auch ganz gut. Klanglich bietet er bis auf das allzu oft hörbare Furzknallen auscodierter Schubabschaltungen nicht ganz so viel Elan, wie die Konkurrenz. Erwähnenswert ist da eher das fein abgestimmte Fahrwerk, das in Kombination mit der präzisen Lenkung für genussvolle Fahrdynamik sorgt. Der optionale Allradantrieb (ab 2017 verfügbar) ist dabei verzichtbar, wenn es nicht um die letzten Beschleunigungs-Zehntel geht. Nicht nur die Technik, sondern auch das Preis-Leistungs-Verhältnis machen den Leon Cupra zu einer verlockenden Option: Ab etwa 20.000 Euro sind gut gepflegte Exemplare zu haben.

Seat Leon Cupra 300, Exterieur
Hans-Dieter Seufert

Die Baukasten-Plattform und die feinsinnige Abstimmung des Leon Cupra machen ihn auch (oder gerade) unmodifiziert zu einem tollen Begleiter fürs Ausbauen der eigenen Fahrkünste. Leisten Sie sich auch mal einen Rennstreckenlehrgang!

Renault Mégane R.S. (Typ BFB, 2018-2023)

Schon ein normaler Mégane ist in vielerlei Hinsicht ein Einzelgänger. So sehr, dass er die Konkurrenz im nüchternen Test praktisch nie mit irgendwelche Talenten hinter sich lassen konnte – eher im Gegenteil. Der Mégane R.S. ist darüber noch hinaus der durchgeknallte Onkel. Er nutzt den unschuldigen französischen Kompaktwagen als Gehäuse für eine beinahe perfide Fahrmaschine mit höchstem Sportsgeist. Die 2018 vorgestellte Generation kam mit einem 1,8-Liter-Turbomotor und 280 PS daher, die in der Trophy-Version auf 300 PS anwuchsen. Dann kommt er auch nicht selten mit optionaler Akrapovic-Auspuffanlage daher, die immer ein wenig klingt, als hätte irgendwer bereits irgendwas ausgebaut. Sein Fahrwerk wirkt zunächst ähnlich ungehobelt, besitzt aber schlicht ein relativ scharfes Sportsetup mit großen Sturzwinkeln. Noch ein Cup-Vorteil: die mechanische Differenzialsperre. So etwas Naheliegendes wie Allradantrieb gab's im R.S. nicht für Geld oder gute Worte. Eine Allradlenkung war dagegen Serie. Schulterzuckend greifen wir zur fitzeligen Schlüsselkarte und genießen den Ritt mit dem Teufel auf der Schulter. Gebrauchte Exemplare starten bei etwa 25.000 Euro und bieten viel Fahrspaß für den Preis.

Renault Megane R.S.
Achim Hartmann

So ein Mégane R.S. ist immer ein bisschen sonderbar. Genau das ist es aber, was seine Fans so an ihm lieben.

VW Golf 7 GTI und R (Typ 5G, 2013-2020)

Der Golf GTI ist der Klassiker unter den Hot Hatches. Seit seiner siebten Generation (ab 2013) überzeugt er mit ausgewogener Sportlichkeit und Alltagstauglichkeit. Der 2,0-Liter-TSI-Motor leistet bis zu 245 PS im Performance-Modell. Und gibt sich dabei zunächst relativ unauffällig. Wer unbefangen mit ihm startet, fühlt sich unterwegs wie in jedem anderen Golf, nur eben ungeheuer agil und mit enormen Leistungsreserven. Schnelles Kurvengeläuf frisst er nicht wie die Gierschlünde vom Schlage eines Civic Type R oder Mégane R.S., sondern eher mit einer etwas norddeutschen Selbstverständlichkeit. Auch das hat was. Klanglich, wir haben's beim praktisch identisch motorisierten Leon Cupra schon gesagt, braucht es namhafte Auspuffspezialisten, um ihm guten Klang, statt nur Lärm zu entlocken. Und nochmal: Römpelpömpelknall zählt nicht – das kann mittlerweile wirklich jeder. Wer es noch rasanter mag, greift zum Golf R, der mit Allradantrieb und bis zu 310 PS auftrumpft und das GTI-Konzept auf ein noch höheres Leistungsvermögen bringt. Der Motor ist im Prinzip aber der Gleiche. Beide bestechen durch ihre hohe Verarbeitungsqualität, ein schnörkelloses Design und vor allem durch ihre Breite an Einsatzmöglichkeiten – vom Alltag bis zur Rennstrecke. In gutem Zustand sind GTI ab 20.000 Euro und der R ab 30.000 Euro zu haben.

VW Golf GTI Clubsport, AMS1316
Hans-Dieter Seufert

Er ist der Begründer der heißen Kompaktklasse und die Tuningikone schlechthin. Der Golf GTI. Hier steht er nur ganz hinten in der Liste, weil Volkswagen nun mal mit "V" anfängt.