Christian Vietoris in der ersten Session raus
Mit einigen Überraschungen ist das Qualifikations-Training zum DTM-Rennen in Oschersleben zu Ende gegangen. Bei schwierigen Witterungsbedingungen musste Christian Vietoris, engster Verfolger von Mike Rockenfeller, bereits nach der ersten Qualifying-Session die Segel streichen und startet morgen nur von der 21. Position.
Auch Mike Rockenfeller hatte Schwierigkeiten mit den leicht feuchten Streckenverhältnissen, die sich mit zunehmender Dauer des Qualifyings verbesserten. Es kam also maßgebend auf ein gutes Timing an, und das ließ die Mercedes-Crew heute vermissen. Mike Rockenfeller hingegen rettete sich nochmit seiner letzten gezeiteten Runde in die zweite Runde.
Einsetzender Regen im Q2 – Auch Wickens zu langsam
Im zweiten Quali-Abschnitt war es für die Fahrer wichtig, möglichst früh eine schnelle Runde auf den Asphalt zu brennen. Es kündigte sich nämlich stärkerer Regen an, welcher der Zeitenjagd hinderlich sein könnte. Mike Rockenfeller und Bruno Spengler konnten noch vor dem einsetzenden Regen eine gute Runde hinlegen und schafften es locker ins Q3.
Weniger gut lief es bei Mercedes. Bereits im ersten Durchgang hatte Robert Wickens mit der Strecke zu kämpfen und schaffte es nur als 14. in die nächste Runde. Im Q2 gelang es dem Mercedes-Fahrer aber nicht, eine Zeit herauszufahren, die ihn unter die besten Zehn befördert hätte. Der Regen wurde in der Folge stärker und Zeitenverbesserungen waren damit nicht mehr möglich.
Bruno Spengler steuert seinen BMW auf die Pole
Der vorletzte Qualifikationsdurchgang stand ganz im Zeichen von Mike Rockenfeller. Mit einer Zeit von 1:20:129 fuhr er eine Fabel-Zeit heraus, die ihn nach ganz oben in der Zeitentabelle beförderte. Mittlerweile hatte der Regen aufgehört und die Strecke wurde deutlich schneller. Die Zeit von Rockenfeller markierte nicht nur die schnellste Runde des Qualifyings, sondern zugleich auch einen neuen DTM-Rekord.
Mit Rockenfeller zogen auch noch Green, Farfus und Spengler in die entscheidende vierte Runde ein. Green durfte vorlegen und legte eine respektable Runde hin. Eine bessere Zeit wäre allerdings möglich gewesen, wenn er im Mittelsektor nicht zu weit rausgekommen wäre – das kostete ihn mindestens zwei Zehntelsekunden. Wie gut die Zeit war, sollte sich beim nächsten Fahrer Augusto Farfus zeigen. Dieser war nämlich gut zwei Zehntel langsamer als der Audi-Pilot und zeigte einen äußerst unruhigen Lauf.
Letztlich war es Bruno Spengler, der Jamie Green doch noch abfangen und sich die Pole-Position sichern konnte. Doch das dicke Ende kam für den Kanadier bei der technischen Abnahme. Weil die Mechaniker im Q4 die falschen Reifen aufgezogen hatten, wurde Spengler um 3 Plätze auf Rang vier zurückgestuft. Green erbte somit die Pole Position, vor Farfus und Rockenfeller.
Jubilar Gary Paffett, der am Sonntag sein 100. DTM-Rennen bestreitet, geht von Platz sieben ins Rennen. Auch für den Sonntag ist die Wettervorhersage unklar. Das könnte das Klassement noch mächtig durcheinander bringen.