Honda HSV-010 GT: Brachiales GT-Monster für Japan-Rennserie

Honda HSV-010 GT
Brachiales GT-Monster für Japan-Rennserie

Honda hat in Japan seinen neuen GT-Prototypen vorgestellt. Die schwarze Flunder hört auf den Namen Honda HSV010 und soll der Konkurrenz von Toyota und Nissan in der nationalen Super GT-Meisterschaft das Fürchten lehren.

Brachiales GT-Monster für Japan-Rennserie
Foto: Honda

Nach dem Rückzug aus der Formel 1 war es gut zwölf Monate still geworden um Honda. Doch nun ist es vorbei mit der Ruhe vor dem Sturm: Mit einem schwarzen GT-Monster namens HSV-010 GT soll 2010 ein wahrer Taifun über die japanischen Rennstrecken fegen. Wenn die Leistung des Rennsportlers auch nur annähernd mit der Optik Schritt halten kann, dann sollte die Traditionsmarke schon bald einige verlorene Fans wieder zurückgewinnen.

Honda HSV-010 basiert nicht auf Serienmodell

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Der brachiale Auftritt kommt nicht von Ungefähr: Im Gegensatz zum strengen europäischen GT-Homologationsreglement können sich die Ingenieure in der höchsten japanischen Sportwagenliga nach Belieben austoben. So basiert der HSV-010 nicht etwa auf einem Seriensportler, sondern ist ein reinrassiger Prototyp.

Über die Leistung des 3,4 Liter V8 will Honda keine genauen Angaben machen: "500 PS oder mehr", heißt es schlicht im Datenblatt. Dazu entwickelt der wassergekühlte Sauger knapp 400 Newtonmeter Drehmoment.

Honda verschweigt exakte Dimensionen des HSV-010

So schlicht der Name, so brachial der Auftritt der schwarzen GT-Flunder. Der HSV-010 kauert tief über dem Asphalt. Bodenfreiheit ist quasi nicht vorhanden. Höchster Punkt ist der an zwei mächtigen Streben montierte Heckflügel. Die genaue Fahrzeughöhe will der Hersteller lieber nicht verraten. Nur Angaben zu Länge (4,675 Meter) und Breite (2,0 Meter) sind aufgelistet.

Zwischen Diffusor und Heckspoiler residiert ein zentraler Auspuff in Ofenrohdimension. Riesige Schlitze sorgen für die nötige Entlüftung durch die Heckpartie. Die Reifendimensionen sind dem Gesamtauftritt angepasst: Die goldenen Sechsspeichenfelgen sind vorne im 18 Zoll-Format mit Gummis der Größe 330/40 bespannt. Die Radhäuser der Antriebsachse beherbergen 17-Zöller mit 330/45er Walzen.

Neue GT-Formel für die DTM?

Möglicherweise kommt der Sportwagen sogar irgendwann auch mal nach Europa. Die DTM sucht momentan händeringend nach einer neuen GT-Formel, mit der man neue Hersteller in die Serie locken kann. Angeblich haben sich die Verantwortlichen dabei auch das japanische Super GT-Reglement angesehen.