Aktuell erproben die Affalterbacher den Einstiegs-AMG bei Kältetests im hohen Norden – die vier runden Auspuffendrohre in der Heckschürze sowie die vergrößerte Bremsanlage und die 20 Zoll großen Felgen mit Reifen der Dimension 265/40 verraten das Modell. Ansonsten verbirgt die Tarnung was wir schon längst wissen: An der Front gibt es die AMG-spezifische Schürze, auch am Heck wird eine Schürze im AMG-Zuschnitt ihren Niederschlag finden. Der Grill ist sportlicher ausgelegt, AMG-Schriftzüge zieren auch die Kotflügel und die Heckklappe. Die Bügeltürgriffe weichen versenkten Griffen.
Assistenzsysteme aus der S-Klasse
Im Vergleich zum Serienmodell liegt die AMG-Karosserie etwas tiefer. Auch im Innenraum fühlt sich der AMG-Kunde heimisch. Leder-Sportlenkrad sowie -Sportsitze heißen ihn ebenso Willkommen, wie Leder- und Alu-Finish, AMG-Plaketten und AMG-Anzeigen im digitalen Cockpit. Außerdem wird AMG noch selbst entwickelte Fahrprogramme implementieren. Ansonsten kommt das Modell in den Genuss des neuesten MBUX-Systems sowie einer verbesserten Sprachbedienung und der aus der S-Klasse bekannten Assistenzsysteme.
Antriebsseitig ist auch bei AMG die Zeit des Achtzylinders vorbei. Stattdessen hält der M139-Vierzylinder Einzug, der seine Kraft aus zwei Litern Hubraum holt. Das Aggregat ist im neuen Mercedes-AMG SL 43 ebenso verbaut wie im kommenden C63. Entsprechend kommt der E 53 ebenfalls mit dem ISG-48-Volt-Startergenerator und neuem AMG E-Turbo. Den Kraftschluss auf alle vier Räder übernimmt eine Neugang-Automatik. In Sachen Leistung dürfte das Modell die 500-PS-Marke knacken und damit deutlich mehr Leistung als der Vorgänger mit dem 435 PS starken 3,0-Liter-Reihensechszylinder an den Start bringen. Es folgen im gleichen Trimm noch die Kombi-Version T-Modell, während E-Klasse Cabrio und Coupé sowie die C-Klasse-Pendants unter der neuen Baureihe CLE subsummiert werden.
Fazit
Mercedes-AMG bringt 2023 mit dem E53 das Einsteigermodell in die Welt der AMG- E-Klasse auf den Markt – und auch in diesem Modell kommt kein V8 mehr zum Einsatz sondern stattdessen der aus der Kompaktklasse bekannte, aber hier längs eingebaute Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum. Doch AMG-Kunden müssen keine Angst vor Leistungs- und Prestige-Verlust haben. Der Vierzylinder kommt mit mindestens 500 PS an den Start.