Das Multicar war eine echte Erfolgsgeschichte der ehemaligen DDR und entwickelte sich noch zu Zeiten der Teilung Deutschlands zum hunderttausendfach gebauten Exportschlager. Inzwischen ist Multicar in der Hako GmbH aufgegangen, produziert aber weiterhin am thüringischen Standort Waltershausen und ist damit der einzige noch verbliebene Fahrzeughersteller der ehemaligen DDR.
Heute ist das Multicar vor allem im Kommunaleinsatz praktisch allgegenwärtig, wohl jeder ist dem charakteristisch-kantigen Geräteträger schon bei der Arbeit begegnet. Bislang war der Multicar M31 das Flaggschiff von Hako, diese Rolle übernimmt jetzt als Topmodell der M41 – laut Hako "der größte Multicar aller Zeiten". Die technischen Besonderheiten wie das extrem übersichtliche Fahrerhaus und die kompakt-schmale Bauform übernimmt der M41 vom M31. Auch die optische Gestaltung lässt den Geräteträger auf den ersten Blick als Multicar erkennen.
Mit 175 PS flott unterwegs
Der M41 tritt jetzt in der 7,5-Tonnen-Klasse an, entsprechend steigt die Nutzlast. Bis zu 4,25 Tonnen Nutzlast kann das Multifunktionsfahrzeug anbauen und aufladen, bleibt dabei dennoch so kompakt, dass er auch Altstadtgassen durchmessen kann. Die Motorleistung liegt bei 129 kW/175 PS und das Maximaltempo bei 90 km/h, damit hält der M41 problemlos selbst auf der Stadtautobahn mit.
Serienmäßig ist der Multicar M41 mit Allradantrieb ausgestattet, eine optionale Hinterradlenkung macht den ohnehin schon wendigen Geräteträger in engen Situationen noch handlicher. Der Antrieb läuft über ein leistungsverzweigtes, stufenloses Getriebe mit hydrostatischem Antrieb bei niedrigen Geschwindigkeiten und mechanischem Betrieb bei höherem Tempo.
Neben dem M41 hat Hako außerdem eine Elektro-Version des kleineren M31 angekündigt. Zu diesem Multicar M31 ZE liegen aktuell noch keine näheren Infos vor.