Hennessey Venom F5 Revolution: Basis für die Stealth Series

Hennessey Venom F5 Revolution
Als Stealth Series noch exklusiver und teurer

Mit dem Revolution brachte Hennessey eine Track-optimierte Leichtbauvariante des Venom F5. Auf dieser basiert nun die noch seltenere Stealth Series als Coupé und Roadster.

Hennessey Venom F5 Stealth Series
Foto: Hennessey Special Vehicles

Tuner Hennessey hatte bereits mit dem Venom F5 ein Track Pack angekündigt. Daraus ist eine eigenständige Evolutionsstufe des Hypersportwagens geworden – der Hennessey Venom F5 Revolution. Dieser teilt sich die Technik mit dem in 99er-Limitierung aufgelegten Venom F5 in Standardausführung, wurde aber mit weiterem Leichtbau gezielt abgespeckt und mit einem neuen Aerodynamik-Paket auf den Rundstreckeneinsatz abgestimmt. Der Revolution, den es seit Sommer 2023 auch als Roadster gibt, ist jedoch kein reines Spielzeug für den Track; er verfügt nach wie vor über eine Straßenzulassung.

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Unverändert an Bord des Venom F5 Revolution sitzt der 6,6 Liter große Biturbo-V8 im Nacken der beiden Passagiere. Bei Bedarf treten denen 1.842 PS und ein maximales Drehmoment von 1.617 Nm ins Kreuz. Damit erreicht der Revolution allerdings nicht mehr ganz die für den Venom F5 versprochenen 500 km/h. Schuld daran ist die auf deutlich mehr Abtrieb getrimmte Aerodynamik, denn auf der Rundstrecke zählt mehr als reiner Topspeed.

Mehr Downforce, weniger Gewicht

Zu reichlich Downforce und damit Kurvenspeed führen ein mächtiger aufgesetzter und einstellbarer Heckflügel, ein vergrößerter Frontspoiler, Zusatz-Flics an der Frontschürze und ein gewachsener Diffusor. Für ein optimiertes Leistungsgewicht sorgt viel Detailarbeit. Unter dem Strich sollen die Maßnahmen 23 Kilogramm einsparen. Für den Revolution reklamiert Hennessey knapp unter 1.360 Kilogramm. Mehr Frischluft zum V8 schafft eine neue Dachhutze. Um auf der Rundstrecke bestehen zu können, wurden das Fahrwerk neu abgestimmt und leichtere Räder montiert. Auch die Siebengang-Automatik erhielt eine Rundstrecken-Kalibrierung. Die Bremsanlage setzt serienmäßig auf Carbon-Keramik-Stopper.

Das Fahrspaß-Plus für die Rennstrecke ist alles andere als günstig. Werden für den normalen Venom F5 bereits 2,1 Millionen Dollar (aktuell umgerechnet knapp 1,9 Millionen Euro) aufgerufen, so stehen auf dem Preisschild des Venom F5 Revolution wenigstens 2,7 Millionen Dollar (gut 2,4 Millionen Euro). Dennoch dürften die Texaner kaum Mühe haben, 24 Käufer für den entsprechend limitierten Venom F5 Revolution zu akquirieren. Vom Revolution Roadster werden gar nur zwölf Exemplare gefertigt, davon fünf mit Karosseriekleid in Sichtcarbon. Alle Exemplare zum Preis von wenigstens drei Millionen Dollar (etwa 2,7 Millionen Euro) waren bereits im Vorfeld der Präsentation während der Monterey Car Week 2023 verkauft worden.

Hochexklusive "Stealth Series"

An selber Stelle enthüllte Hennessey ein Jahr später eine Sonderedition auf Basis des Venom F5 Revolution. Die "Stealth Series", also getarnte oder verdeckte Serie, besteht lediglich aus drei bereits verkauften Autos – zwei Coupés und ein Roadster. Wobei jeder Vertreter des Trios wenig überraschend preislich die Drei-Millionen-Dollar-Marke toppt, ohne dass die Texaner die genauen Tarife der Autos preisgeben.

Charakteristisch für die Stealth Series ist das weithin sichtbare Carbon, das sich von der Nase über das gesamte Rückgrat bis hinunter zum zentral im Heck platzierten Auspuff-Endrohr-Quartett und zum Diffusor des Hypercars erstreckt. Laut Hennessey stecken etwa 3.000 Arbeitsstunden in jedem Vertreter der Sonderedition, wobei besonders viel Zeit für die individuellen Bereiche des Ex- und Interieurs sowie die Farbgebung draufgeht.

Coupé in Grün, Roadster in Blau

Das in Kalifornien gezeigte Coupé trägt den Farbton "Elemental Green". Passend dazu färbt Hennessey gewisse Carbon-Bereiche innen und außen entsprechend ein. Hinzu kommen goldfarbene Akzente an der Karosserie und als mattes Finish auf den Rädern. Als besonders individuelles Merkmal prangt auf dem Frontsplitter und Heckspoiler die Startnummer "44". Sonderserien-Plaketten befinden sich auf dem Heckdeckel und im Innenraum, der beim Coupé mit schwarzer Kohlefaser und antrazitfarbenem Leder samt goldener Akzentstickerei ausgekleidet ist.

Der zur Stealth Series gehörende Roadster – übrigens der allerletzte gebaute offene Venom F5 Revolution – erstrahlt in der Farbe "Hypersonic Blue". Die beim Coupé schwarzen Carbon-Karosserieteile sind hier blau getönt, zudem trägt er die Startnummer "23" und blau lackierte Räder, hinter denen sich Bremssättel in derselben Farbe befinden. Innen geht es in diesem Stil weiter: Hier sind die Insassen von marineblauem Leder und Stickereien sowie blau gefärbtem Carbon umgeben.

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Fazit

Hennessey baut seine Venom-F5-Familie weiter aus. Nach dem Venom F5 Coupé und der Roadster-Variante folgte 2023 mit dem Venom F5 Revolution ein stärker auf den Rundstreckeneinsatz abgestimmtes Modell. Nun präsentiert der Tuner und Hypercar-Hersteller mit der Stealth Series eine nur drei Autos umfassende Sonderedition, die trotz noch höherer Preise bereits vergriffen ist.