Luxus-Klon Hongqi Guoya: Bentley und Rolls not amused

Frecher Klon China-Luxuskreuzer Hongqi Guoya
NICHT im Auftrag Ihrer Majestät

Hongqi hat das neue Topmodell der Marke auf der Auto China in Beijing enthüllt. Ähnlichkeiten zu Bentley und Rolls-Royce gibt es – und zwar nicht nur ein paar, sondern viele.

Hongqi Guoya Topmodell 2024 Beijing
Foto: Hersteller / Patrick Lang

Im Sommer 2024 will die chinesische Marke Hongqi in Deutschland an den Start gehen – ganz zeitgeistig: mit einem SUV. Den Heimatmarkt verwöhnt der Hersteller indes mit einer neuen Submarke namens Golden Sunflower, die ganz andersherum Einflüsse aus Europa ins Reich der Mitte bringt. Das bereits im vergangenen Jahr als Studie "L1" vorgestellte Topmodell trägt in der Serienversion den Namen Guoya und zitiert reichlich unverblümt eine unheilige Melange aus Rolls-Royce Phantom und Bentley Continental GT.

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Eigene Ideen für Displays

Augenscheinlich übernommene Designmerkmale wären der große Chrom-Grill, die zweifarbige Lackierung, das Felgen-Design, die Scheinwerfer und die Kühlerfigur. Die Zuordnung der jeweiligen Komponenten zu wahlweise Rolls oder Bentley dürfen Sie selbst übernehmen – keine allzu schwierige Fingerübung. Parallelen finden sich auch im Innenraum, wobei das Lenkrad mit der untenliegenden Chrom-Strebe eher an Nobel-Modelle aus Stuttgart erinnert. Anordnung und Form der Displays weist dagegen eine fast schon überraschende Eigenständigkeit auf. Wahrscheinlich hatte zum Zeitpunkt der Fertigstellung noch niemand den Superscreen von Mercedes gesehen.

Hongqi Guoya Topmodell 2024 Beijing
Hongqi

Im Cockpit des Hongqi Guoya wirkt nicht alles von europäischen Luxus-Anbietern abgekupfert.

Unter die große Haube des insgesamt 5,35 Meter langen Luxuskreuzers packt Hongqi wahlweise einen Dreiliter-Turbo-Hybrid mit einer Systemleistung von 290 kW (394 PS) oder einen ebenfalls aufgeladenen V8-Hybrid mit insgesamt 360 kW (489 PS). Beide koppeln die Chinesen an eine Achtgang-Automatik. Der Guoya steht wahlweise auf 19- oder 20-Zöllern und ist sowohl als Vier- wie auch als Fünfsitzer erhältlich. Fond-Passagiere freuen sich über die mit einem Radstand von 3,26 Meter einhergehenden Beinfreiheit. Keine Angaben gibt es bislang zu Preisen, Marktstart oder rein elektrischer Reichweite. Wir mutmaßen mal frech: der Guoya wird einen Phantom oder Continental GT preislich wohl unterbieten können.