Mercedes testet den auf nur 250 Exemplare limitierten AMG Pure Speed derzeit in Italien und spult unter anderem auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nardò seine Testfahrten mit den getarnten Prototyp ab. Dabei soll der letzte Feinschliff in Sachen Fahrdynamik und Fahrverhalten bei extrem hohen Geschwindigkeiten erfolgen. Die Gesamterprobung erfolgt zusammen mit Projektpartner Pininfarina, seines Zeichens ein Spezialist für Kleinserien.
Mercedes-AMG Pure Speed mit Aero-Helmen
Das erste Modell der angekündigten Mythos-Reihe von Mercedes zeichnet sich durch das direkt aus der Formel 1 abgeleitete HALO-System aus, das die herkömmliche A-Säule ersetzt. Dieses Sicherheitssystem schützt den Kopf des Fahrers bei Unfällen und wurde aerodynamisch optimiert. Es besteht aus einem Bügel, der mit der Karosserie des Fahrzeugs verbunden ist, und verleiht den Insassen ein Blickfeld wie in einem F1-Fahrzeug. Zwei speziell designte aerodynamische Helme tragen zusätzlich zum einzigartigen Fahrerlebnis bei.
Im Interieur setzt Mercedes-AMG auf ein auffälliges Farb- und Ausstattungskonzept. Besonders hervorzuheben ist eine von IWC Schaffhausen entworfene Uhr, die auf der Instrumententafel thront und dem Fahrzeug einen zusätzlichen Hauch von Exklusivität verleiht. Der Mercedes-AMG Pure Speed basiert auf dem SL 63 4 Matic+, der von einem 577 PS starken Doppelturbo-V8 angetrieben wird. Mercedes selbst gibt bisher keine konkreten Leistungsdaten des AMG Pure Speed bekannt.
Fahrspaß und Performance
"Das Concept Mercedes-AMG Pure-Speed bietet einen Ausblick auf die wahrscheinlich direkteste Form, Performance und Fahrspaß zu erleben. Radikal offen trennen weder Dach noch Windschutzscheibe die beiden Passagiere von den Elementen. Sie können Licht, Luft und Leidenschaft ungefiltert mit allen Sinnen erleben. Das Konzept unseres ersten Mythos-Fahrzeugs verkörpert höchste Exklusivität. Design-Elemente wie der HALO sorgen zugleich für ein Formel-1-Gefühl", so Michael Schiebe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH und Leiter Geschäftsbereiche Mercedes-Benz G-Klasse & Mercedes Maybach, im Mai bei der Vorstellung des Concept Cars.
Erstes Mythos-Modell mit IWC-Uhr
Die Studie erscheint beim Blick auf die Erlkönige auch weitgehend in die "Serie" zu gehen. Das Design ist eine Mischung aus Tradition und Moderne. Es ist vom Mercedes-AMG One Hypercar inspiriert und zeichnet sich durch eine niedrige Silhouette und technische, scharf gezeichnete Sichtcarbon-Teile in der unteren Fahrzeugpartie aus, die stark mit den runden Formen des oberen Bereichs kontrastieren.
Ein weiteres markantes Merkmal sind die Räder mit Kohlefaser-Verkleidungen, die hinten nahezu vollständig geschlossen sind, um die Aerodynamik zu verbessern. Vorn sind sie dagegen offen, um den Luftstrom und die Bremsenkühlung zu optimieren. Die lange Motorhaube und die tief heruntergezogene Frontpartie mit Sharknose-Design samt AMG-Schriftzug im Grill erinnern ebenfalls an den Mercedes-AMG One und unterstreichen das sportliche Erscheinungsbild. Das Concept Car war seinerzeit mit einem auffälligen Farbverlauf von Le-Mans-Rot nach Graphitgrau sowie mit einem schwarzen AMG-Pattern, das an den historischen Sieg eines Mercedes bei der Targa Florio vor 100 Jahren erinnerte, versehen.
Exklusivität und Verfügbarkeit
Der Mercedes-AMG Pure Speed wird nur 250 Mercedes-Enthusiasten und -Sammlern zugänglich sein. Die ersten Exemplare sollen im kommenden Jahr ausgeliefert werden. Preise gibt es zu dem Modell nicht.