Chinesische Kunden lassen sich gerne fahren und genießen dabei bevorzugt üppige Platzverhältnisse im Fond. Die Autobauer kommen den chinesischen Mitreisenden traditionell mit Langversionen entgegen. So auch Mercedes.
14 Zentimeter mehr für den Fond
Die neue E-Klasse vom Baumuster W214 hat eben erst ihre Premiere erlebt, da tauchen in China bereits erste Bilder von deren Langversion auf. Die ersten Impressionen zum lange E liefern Darstellungen aus der Dokumentation des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnik (MIIT), wo Autohersteller ihre neuen Modelle vorstellen müssen.
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Konkrete technische Daten liefert das MIIT nur wenige. Der Längenzuwachs beträgt rund 14 Zentimeter, die Gesamtlänge streckt sich auf knapp 5,10 Meter. Damit hält die lange E-Klasse Respektabstand zur S-Klasse, die in der Normalversion auf 5,18 Meter und in der Langversion auf 5,47 Meter kommt. 14 Zentimeter dürften nicht nur die Fondpassagiere spüren, man sieht sie der E-Klasse auch an. Die Bilder zeigen deutlich, wo der lange E vom kurzen Bruder abweicht. Das Längenwachstum manifestiert sich wie üblich zwischen den Achsen mit einem verlängerten Radstand und wird wohl wieder vollumfänglich den Fondpassagieren zugeschlagen. Entsprechend wachsen die hinteren Türen in die Länge. Das bei der Standard-E-Klasse in die Tür integrierte hintere Dreiecksfenster wird bei der Langversion in die C-Säule ausgelagert. Die trägt zusätzlich eine L-förmige Chromspange. Front und Heck bleiben unverändert, abgesehen von der neuen Modellbezeichnung, die beim chinesischen LWB-Modell um ein L erweitert wird.
Die offizielle Premiere der langen E-Klasse dürfte in den kommenden Monaten erfolgen. Gebaut wird das Modell wieder bei Beijing Benz, einem Joint-Venture zwischen BAIC und Mercedes.
Fazit
Mercedes spendiert der neuen E-Klasse traditionell für China wieder eine Langversion. Die bietet 14 Zentimeter mehr Radstand und neu gestaltete hintere Türen. Nach Europa dürfte die Stretch-E-Klasse nicht kommen.