Babyblau und Orange sind in der Sportwagenwelt eine gefragte Kombination. Egal ob bei echten Fahrzeugen, Modellautos oder Bekleidung – das Farbschema des Gulf Racing Teams schafft seit den 1960er-Jahren Begehrlichkeiten. Dahinter steckt, wie Sie sicher wissen, der Mineralölkonzern Gulf Oil, der 1901 gegründet wurde und dessen Markenname in wechselnden Besitzverhältnissen bis heute exisitiert.
20 Stunden Handarbeit
Die Sonderabteilung für exklusive Kundenwünsche, McLaren Special Operations (MSO), ist bei der britischen Sportwagenmarke für extravagante Auftritte zuständig. 20 Tage hat es gedauert, dem 720S händisch das ikonische Gulf-Kleid aufzumalen. Eine limitierte Anzahl von Kunden soll nun in den Genuss kommen, den V8-Feger in dieser Gestalt kaufen zu dürfen. Wie streng die Limitierung ausfällt, verrät MSO allerdings nicht.
Neben der offensichtlichen Lackierung finden sich auch dezentere Details am Sportwagen. Da wären etwa Bremssättel, 12-Uhr-Markierung und Gurte in orange, Ziernähte in blau und orange und gestickte Gulf-Logos in den Kopfstützen. An der Performance des 720 PS starken McLaren ändert das flotte Erscheinungsbild nichts. Mit dem Gulf-Design unterstreichen McLaren und der Ölkonzern ihre 2020 wieder aufgenommene strategische Partnerschaft. Den Erstkontakt hatten beide Firmen als Partner in Formel 1 und Can-Am von 1968 bis 1973. Später, in den 1990er-Jahren, ging dann wieder ein Gulf-McLaren auf Titeljagd, und zwar mit einem entsprechend gestalteten F1 GTR in der GT1-Klasse beim 24h-Rennen von Le Mans. Ergebnis: Der Klassensieg und Rang 2 im Gesamtklassement.
Fazit
Gulf Oil und McLaren haben eine gemeinsame Historie und arbeiten seit 2020 wieder zusammen. Da ist es nur legitim, wenn das beliebte Farbschema des Mineralölkonzerns erneut hervorgeholt wird, um Sportwagen zu verzieren.