Die sportliche Fiat-Marke präsentiert die aktualisierten 595-Modelle für 2021. Wer so einen Rennzwerg möchte, hat die Qual der Wahl, denn die Marke mit dem Skorpion im Emblem bringt vier überarbeitete Varianten an den Start: 595, Turismo, Competizione und Esseesse – und alle sind auch als Cabrio verfügbar.
Drei Leistungsstufen, ein Motor
Die vier Kolben des flinken Quartetts rasen in einem 1,4 Liter großer T-Jet-Motor auf und ab, der übrigens auch in deutschen und italienischen Formel-4-Rennwagen arbeitet. Während das Triebwerk im Basismodell 595 145 PS leistet, bringt es der Turismo auf 165 PS. Bei den beiden sportlicheren Versionen Competizione und Esseesse sorgt ein Garrett GT1446-Turbolader für noch intensivere Zwangsbeatmung und entlockt dem Motor 180 PS. Alle Varianten erfüllen die Abgasnorm Euro 6d.
Serienmäßg rollen sämtliche 595-Derivate mit einem mechanischen Fünfgang-Schaltgetriebe vom Band. Optional transferiert auch ein halbautomatisches Fünfgang-Getriebe die Kraft – allerdings erst ab der Modellvariante Turismo. Wer sich dafür entscheidet, der kann die Gänge manuell über Lenkrad-Schaltwippen durchstufen.
Dynamik-Features für die Rennmodelle
Damit die beiden Rennversionen Competizione und Esseesse nicht nur mit den Vorderhufen scharren, sorgt ein mechanisches Sperrdifferential für Traktion. Koni FSD-Stoßdämpfer an beiden Achsen straffen das Fahrverhalten, im Esseesse versprechen zudem Brembo-Bremsen mit festen Aluminium-Sätteln knackige Verzögerung.
Modellübergreifend baut Abarth polyelliptische Scheinwerfer und LED-Tagfahrlicht als Standard ein, bietet gegen Aufpreis aber auch Bi-Xenon-Scheinwerfer an.
Die Preise starten laut Abarth-Konfigurator bei 20.990 Euro. Wer gerne ohne Dach fährt, blättert jeweils 2.600 Euro mehr hin.
Vier Modelle, vier Charaktere
Wer glaubt, die Basisversion komme brav daher, liegt falsch. Denn bereits den 595 (ab 20.990 Euro) schärft Abarth mit einem Sport-Modus für maximale Drehmomentübertragung, dynamischeres Handling und spontaneres Motor-Ansprechverhalten. Passend dazu: das serienmäßige Hochleistungs-Bremssystem mit innenbelüfteten Bremsscheiben an den Vorderrädern (Durchmesser: 284 Millimeter). Hinten packen normale Scheibenbremsen zu (Durchmesser: 240 Millimeter).
Dem 595 Turismo (ab 23.990 Euro) gönnt Abarth zudem standardmäßig Ledersitze mit neuen Oberflächen. Wählbar sind sie in verschiedenen Farbtönen, neuerdings auch in "Rennhelmbraun". Neben Fahrspaß soll das Modell in erster Linie für urbanen Lifestyle und Komfort stehen.
Seinen Namen in sich trägt der 595 Competizione (ab 26.990 Euro), denn die "Wettbewerb"-Variante richtet sich an die Motorsport-Affinen. Bei der neuen matten Lackierung Rally Blau ließen sich die Italiener vom Fiat 131 Abarth Rallye der siebziger Jahre inspirieren. Die aufgefrischten 17-Zoll-Leichtmetallräder: eine Hommage auf das sechsfache Rallye-Weltmeister-Auto Lancia Delta HF Integrale aus den Neunzigern. Das spezifische Abarth Body Kit gibt es am Competizione entweder in besagtem Blauton oder in Scorpione Schwarz. Im Interieur sind außerdem ein mit Alcantara bezogenes Armaturenbrett, Ledersitze sowie ein Karbonschalthebel erhältlich.
Abarth trimmt das Topmodell auf Performance
Während sich der Turismo noch dem Spagat zwischen Rennstrecke und Alltag annimmt, markiert der Esseesse (ab 29.990 Euro) im 595-Clan den Raufbold. Optional verfügbar und ein interessantes Gimmick für den, der es gerne krachen lässt, ist das lichtreflexionsfreie, schwarze Armaturenbrettt. Und damit die 595-Topversion auch ordentlich knallt, frotzelt der Esseesse aus den neuen Titan-Endrohren seiner Akrapovič-Auspuffanlage.
Ganz schön was auf die Ohren gibt's zudem im Cockpit und das nicht nur bei der Topvariante, sondern modellübergreifend. Zumindest, wenn man das optionale 480-Watt-Soundsystem von Beats-Audio ordert. Zudem spendiert Abarth der gesamten 595-Serie das Infotainment-System Uconnect mit hochauflösendem Sieben-Zoll-Touchscreen. Klimaautomatik, Apple CarPlay und Android Auto sind an Bord, Navigationssystem allerdings nur auf Wunsch.