Sie sind im Begriff, einen Artikel zu lesen, in dem es einen echten Sparfuchs-Tipp geben wird – doch dazu kommen wir später. Zunächst werfen wir einen Blick auf das Objekt der potenziellen Begierde. Paganis neue Kleinstserie, den Huayra Codalunga. Auf Wunsch zweier (mutmaßlich) treuer Kunden wurde das Projekt bereits 2018 initiiert. 2022 stellte Pagani den Sportwagen, den es lediglich fünfmal geben wird, erstmals der Öffentlichkeit vor. Nun durfte ein Exemplar sogar auf die Rennstrecke: Christian Gebhardt, Testredakteur bei sport auto, prügelte den hochexklusiven Boliden im heißen Tempo um die Piste des Autodromo di Modena. Welche Figur der Codalunga dabei machte und wie breit Gebhardts Grinsen beim Fahren war, können Sie sich im Video über diesem Artikel anschauen.
Beim Codalunga handelt es sich um eine von den Le Mans-Rennern der 60er Jahre inspirierte Longtail-Variante des bekannten Huayra. Entsprechend bekannt ist auch das Aggregat im Heck. Hier wirkt der von AMG zugelieferte Sechsliter-V12 mit doppelter Aufladung. Mit einem Lebendgewicht von lediglich 1.280 Kilo dürften die 840 PS leichtes Spiel haben. Den deutlich härteren Job haben da schon die Hinterräder beim Verdauen der 1.100 Newtonmetern Drehmoment. Mit dieser undankbaren Aufgabe betraut Pagani die Pneus Pirelli P Zero Trofeo R, die sich hier um 21-Zöller spannen.
Es geht auch billiger
Aber kommen wir zu der Zahl, die Sie vermutlich am meisten interessiert. Wie viel gilt es für dieses Hypercar auf den Tisch zu legen? Die ernüchternde Antwort: Mindestens sieben Millionen Euro müssen es schon sein, bei Individualisierungswünschen bleiben die Grenzen nach oben hin selbstredend weit geöffnet. Und so schnell ist der Traum vom eigenen Pagani hinüber, wenn sich der Kontostand zwischen 9-Euro-Ticket und gebrauchtem Kleinwagen bewegt. Für alle solventeren Auto-Fans, die trotzdem drei bis vier Millionen Euro sparen wollen, kommt jetzt der ultimative Tipp.
Wenn Sie den Look des Codalunga mehr mögen als dessen Preisgestaltung, greifen Sie einfach zu einem McLaren Speedtail . Die Exterieur-Optik beider Autos ist zum Verwechseln ähnlich, der Brite bietet jedoch den nutzwertigen Vorteil zweier Beifahrer-Sitzplätze rechts und links hinter dem mittig positionierten Fahrersitz. Klar ist das auf 106 Exemplare limitierte Modell bereits ausverkauft, was bedeutet, dass Sie wohl keinen mehr zum ursprünglichen Basispreis bekommen werden. In Deutschland waren das inklusive Mehrwertsteuer rund 2,37 Millionen Euro. Doch gebrauchte Modelle aus erster Hand sind bei einschlägigen Portalen und Händlern immer wieder zu finden. Klar werden dann auch locker mal vier Millionen Euro aufgerufen, aber bedenken Sie dennoch die Spar-Differenz. Klar ist aber auch: Der ausgefuchsteste Sparer verzichtet vermutlich einfach gänzlich auf das eigene Hypercar.