Der französische Autobauer Renault hat das Tuch von einem neuen Concept Car gezogen. Der Renault R17 Electric Restomod basiert auf dem Sportcoupé Renault 17 aus den 1970er-Jahren. Entstanden ist die Studie in Zusammenarbeit mit dem französische Designer Ora Ito. Seine Publikumspremiere feiert der R17 dann auf dem Pariser Autosalon vom 14. bis zum 20. Oktober 2024.
E-Motor im Heck, Chassis aus Carbon
Sie haben es schon wieder getan bei Renault – einen Klassiker der eigenen Geschichte in ein neues, modernisiertes Kleid gesteckt und mit Elektroantriebstechnik kombiniert. Der neue R5 wird bereits in Serie produziert, der R4 kommt, der neue Twingo ist bereits angekündigt. Und mit dem R17 deutet der Autobauer jetzt eine mögliche Zukunft für den R17 an.
Der Renault 17 startete 1971 als viersitziges Coupé mit großer Heckklappe, Längsmotor und Vorderradantrieb auf der Plattform des Renault 12. Optional war ein großes Faltschiebedach zu haben. Die 1,6-Liter-Motoren mit 90 bis zu108 PS stammten aus dem Renault 16. Bis zum Produktionsende 1979 wurden rund 92.000 Exemplare gebaut.
Im Renault R17 Electric Restomod ersetzt ein 270 PS starker, an der Hinterachse platzierter Elektromotor den Verbrenner. Das Chassis der Studie ist aus Kohlefaserlaminat geformt. Damit soll der Elektro-Zweitürer nur knapp 1.400 Kilogramm auf die Waage bringen. Der Ur-R17 lag bei knapp über einer Tonne.
Modernisierte Linien
Formal führt der R17 Electric Restomod die Linien des Vorbilds fort. Zugunsten einer besseren Straßenlage legt er aber um 17 Zentimeter in der Breite zu. Die Doppelrundscheinwerfer des Ur-Modells greifen zwei rechteckige, gelbe LED-Leuchten in der kantig gezeichneten Frontmaske auf. Der Kühlergrill adaptiert mit seinen schräg gestellten Lamellen die Form des Renault-Rhombus. Die Scheiben und die Türen stammen direkt aus einem alten R17. Drumherum wurden alle anderen Linien modernisiert. Über das Heck zieht sich ein LED-Lichtband, darunter spiegelt sich das Grillmuster aus der Front. Die C-Säule ist, wie beim R17, mit Entlüftungskiemen durchsetzt. In den bullig ausgestellten Radhäusern stecken üppig bereifte Leichtmetallfelgen im Scheiben-Look.
Retro auch im Cockpit. Für das 1970er-Geschmäckle sorgen vier in einzelnen Gehäusen untergebrachte Cockpitanzeigen mit Ziffernblättern im Retro-Stil, die allerdings digital arbeiten. Das Zweispeichen-Lenkrad ist auf allen Seiten abgeflacht. In der Mittelkonsole sitzt ein weiteres Display, das vermutlich als Touchscreen dient. Applikationen in Holzoptik und Elemente aus gebürstetem Aluminium runden zusammen mit Sitzbezügen aus Merino-Wolle und braunem Stoff den Retro-Chic ab.