VW Passat Pro: Fünf Meter lange Limousine mit drei Screens

VW Passat Pro
Neue Passat Limousine mit Bildschirm-Overkill

VW bringt den Passat Pro in China auf den Markt – eine fünf Meter lange Limousine mit gleich drei Bildschirmen im Cockpit. Doch kommt das Stufenheck auch zu uns?

VW Passat Pro B9 Limousine
Foto: Hersteller

Als Volkswagen im vergangenen Jahr 2023 den neuen Passat Variant der neunten Generation B9 vorstellte, stellten die Wolfsburger gleich zwei Dinge klar: Der große Kombi läuft zusammen mit dem Škoda Superb in Tschechien vom Band. Und eine Limousine wird es nicht mehr geben. Zu klein war der Limo-Anteil beim Vorgänger B8. Nur den technischen Zwilling Superb wird es auch weiterhin mit einer Stufe im Heck geben.

Jetzt tauchen allerdings die ersten Bilder des VW Passat Pro auf. Und diese zeigen ganz eindeutig eine gestreckte Passat-Limousine. Mit gut fünf Metern Außenlänge überragt die sogar den Škoda Superb deutlich, trägt ansonsten aber das europäische Design.

Unsere Highlights

Drei Bildschirme im Cockpit

Ganz dem europäischen Passat entspricht der Pro allerdings nicht. Schließlich strahlen in seinem Armaturenbrett gleich drei große Bildschirme. Den zentralen, 15 Zoll großen Touchscreen kennen wir bereits aus hiesigen Modellen. Auch das 10,3-Zoll-Tachodisplay ist bekannt. Vor dem Beifahrer sitzt im China-Passat zudem noch ein 11,6 Zoll großer Touchscreen, der wohl vor allem der Insassen-Unterhaltung dienen soll.

Wir kennen das Drei-Screen-Layout bereits aus dem Tiguan L – dem für den chinesischen Markt verlängerten neuen Tiguan. In China scheint die Anzahl der Bildschirme eine neue Währung zu sein, die in Europa noch nicht angekommen ist. Viele der hier deutlich älteren Käufer fühlen sich bereits mit fehlenden haptischen Tasten überfordert oder zumindest abgelenkt.

Zusammen mit SAIC gebaut

Hoffnungen auf eine neue Chauffeurs-Limousine von Volkswagen brauchen wir uns hierzulande übrigens nicht zu machen. Den Passat Pro baut VW nämlich zusammen mit SAIC in China und nur für den chinesischen Markt. Dabei haben die Wolfsburger bereits eine große Limousine namens Magotan in Fernost auf dem Markt. Der trägt traditionell allerdings die europäischen Passat-Maße und entstammt dem Joint Venture mit FAW.

Der Passat Pro macht seinem Namen insofern Ehre, als er dann wohl die längste VW-Limousine auf dem China-Markt ist. Der Radstand beträgt knapp drei Meter, der vom hiesigen Passat Variant B9 misst 2,84 Meter. Bei Breite und Höhe liegt der Pro allerdings auf europäischem Niveau. Verschiedene Ausstattungsdetails und Felgen lassen sich auf Bild 3 in unserer Bildergalerie erkennen.

Nur zwei Benziner im Programm

Den Homologationsdaten für den China-Markt kann man außerdem noch die Motorisierungen entnehmen. Hier bleibt VW sparsam. Während Passat und Superb hierzulande als Diesel, Benziner, Mild-Hybrid und Plug-in-Hybrid angeboten werden, wird es den VW Passat Pro in China nur mit zwei verschiedenen Benzinern geben.

Als Basismotor fungiert auch dort der 1,5 Liter große Vierzylinder-Benziner mit in diesem Fall 158 PS. Der größere Zweiliter-Turbo leistet in China 217 PS und ist die Topmotorisierung. Automatik und Frontantrieb sind bei beiden Modellen gesetzt. Hierzulande gibt es zusätzlich auch Allradantrieb. Die Preise für den neuen VW Passat Pro werden wir und die potenziellen chinesischen Käufer wohl erst bei der offiziellen Vorstellung erfahren.