Ein neuer zentraler Frontairbag ist die wichtigste Neuerung bei den Sicherheitssystemen für den neuen Honda Jazz . Wie der Toyota Yaris bekommt auch der Jazz einen Airbag, der sich bei einem Unfall zwischen die Köpfe der vorderen Insassen schiebt. Untergebracht ist der Luftsack in der Rücklehne des Fahrersitzes. Gurtstraffer und eine besonders hoch positionierte Mittelarmlehne unterstützen die Wirkung des Zentral-Airbags. Nach internen Untersuchungen sinkt durch diese Maßnahmen die Schwere von Kopfverletzungen bei einem Unfall auf der der Kollision zugewandten Seite um bis zu 85, und auf abgewandten Seite um bis zu 98 Prozent.
Kniearbag und kompatible Karosserie-Struktur
Zu den insgesamt zehn Airbags zählt auch ein Knieairbag, der bei einem Unfall den Kopf- und Brustbereich des Fahrers zusätzlich schützen soll. Ursprünglich kamen Knieairbags besonders in den USA zum Einsatz, um Fahrer, die sich nicht angeschnallt hatten, trotzdem noch etwas zu schützen. Als Schutz für die Fondinsassen gibt es neue Kopfairbags.
Die gesamte Karosseriestruktur des Jazz ist laut Hersteller darauf ausgelegt, bei einem Unfall so wenig wie möglich Energie an die Fahrgastzelle weiterzuleiten. Außerdem soll die Struktur auch andere am Unfall beteiligte Fahrzeuge schützen, indem sie auch an diese weniger Energie weitergibt.
Aktive Sicherheitssysteme verbessert
Das Kollisionswarn-System des Jazz erkennt jetzt nachts auch unbeleuchtete Fußgänger und plötzlich die Fahrbahn kreuzende Radfahrer. Biegt der Jazz in die Spur eines entgegenkommenden Fahrzeugs ein, erfolgt eine Notbremsung. Die dafür nötige Kamera arbeitet jetzt mit einem größeren Erkennungswinkel. Außerdem ist sie in der Lage, Verkehrszeichen zu erkennen.
Zu den weiteren Assistenten zählen ein adaptiver Abstandstempomat, ein aktiver Spurhalte-Assistent und ein Spurverlassenswarner. Hinzu kommen ein Geschwindigkeitsbegrenzer, der die gefahrene Geschwindigkeit den Hinweisen auf den erkannten Verkehrszeichen anpasst, ein ab 40 km/h aktiver Fernlicht-Assistent und ein nur in der Topausstattung angebotener Totwinkel-Assistent.
Fazit
Auch Kleinwagen bekommen immer mehr Sicherheits-Ausstattung. Das macht die Technik zwar komplexer, schwerer und teurer – aber das Autofahren auch für alle Beteiligten erheblich sicherer. Und gerade Kleinwagen können wegen ihrer kleineren Knautschzonen jede zusätzliche Sicherheitstechnik gebrauchen, die sie bekommen können.