Das Design eines Automobils ist ein wichtiges Kriterium beim Kauf, und es wirkt nach mindestens zwei Seiten. Die Mehrheit der Kunden orientiert sich dabei zum Beispiel an den bekannten Schönheitsidealen, etwa dem Verhältnis von Länge, Breite und Höhe, der Balance von Glas- und Blechflächen, der Harmonie von Rädern und Radausschnitten in Bezug auf die gesamte Karosserie, dem Spiel der Linien an Seiten, Front und Heck sowie dem Gesamteindruck, wenn das Auto in Bewegung ist.
Eine andere Gruppe favorisiert eher das Gegenteil. Ein Ford Scorpio der zweiten Serie, ein moderner Fiat Multipla, ein Citroën Ami 6 oder ein Matra 530 LX hatten und haben ebenfalls ihre Fans – auch wenn sie nicht als Paradebeispiele für ein gefälliges Design notiert werden.
Rund 12.000 Leser nahmen in diesem Jahr die Herausforderung an. Sie stimmten in zehn Autokategorien über den jährlich von auto motor und sport ausgelobten Designpreis Autonis ab; die Neuerscheinungen des Modelljahres 2018 muststen erstmals Farbe bekennen.
Sympathie und Ablehnung
Die Zahlen, die für die Reihenfolge in den Kategorien ausschlaggebend waren, sind nicht reine Prozent-, sondern Bilanzzahlen. Sie errechnen sich aus der Zustimmungsrate, korrigiert durch das Subtrahieren der Ablehnungsrate. So ermöglicht der Autonis etwa eine Aussage über das Maß an Polarisierung, das ein bestimmtes Autodesign generiert.
In der ersten Kategorie, den Minicars, demonstriert der neue VW Up GTI eindrücklich die Bedeutung der Bilanzzahl: Mit der höchsten Zustimmung aller zehn Klassen liegt er unangefochten vorn, wogegen der Ford Ka+ Active als Zweiter mit –1,1 im Bereich der Ablehnung landet.
Bei den Kleinwagen gewinnt der Mini, und in der Kategorie der Kompakten kann sich die neue Mercedes A-Klasse mit der Bilanzzahl 41,1 klar durchsetzen. Deutlich verweist in der Oberklasse der Maserati Ghibli die Wettbewerber aus Ingolstadt und Stuttgart auf die Plätze, doch bei den Sportwagen überzeugt dann der 911 GT3 RS klar. Der Autonis für Cabrios und kompakte SUV geht nach England, aber die neue G-Klasse bleibt weiterhin Stilvorlage für große Geländewagen: So müssen sie aussehen. Bei den Vans siegt schließlich der BMW Zweier Active/Gran Tourer.
Glücklicher Gewinner ist Lothar Roock aus Hamburg. Er gewinnt den unter allen Teilnehmern verlosten Kia Stonic 1.4 Vision. Das Fahrzeug ist reichhaltig ausgestattet und wird von einem 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 99 PS angetrieben (Verbrauch in l/100 km: innerorts 7,0; außerorts 4,6; kombiniert 5,5; CO2-Emission: kombiniert 125 g/km;Effizienzklasse: C). Der Gesamtwert des Stonic mit Zweifarblackierung beträgt 20.500 Euro.