Er ist einer der dienstältesten Rennfahrer hierzulande, hat eine besondere Beziehung zur Nordschleife und eine klare Haltung: Christian Menzel spricht im Podacst "Motor Klassik triff..." Klartext: über Idole, seine erste Nordschleifen-Runde und warum er sich keinesfalls als Helden sieht.
Mit frischem Führerschein auf die Nordschleife
"Mein erster Tag Führerschein, der hat natürlich ganz klar was mit Nürburgring zu tun!", erzählt Christian Menzel, der am ersten Tag mit seinem druckfrischen Autoführerschein und einem mülltütenblauen BMW 318 Vergaser zum Ring fuhr. "Es war schweinekalt", erinnert sich Christian Menzel. Der alte Diederichs warnte ihn noch: "Pass op, et is glatt." Klar, dass nicht alles glatt ging auf den ersten Metern Nürburgring: Schon im Castrol-S landet Menzel im Kiesbett, die Fahrt ist dort trotzdem noch nicht zu Ende.
Angefangen hat Menzels Rennkarriere Mitte der 1980er mit Kartfahren. An der elterlichen Tankstelle im rheinischen Langenfeld verdiente er das Geld für sein erstes Moped und das Kartfahren: "Ich habe früh gelernt, dass das Geld nicht von alleine auf den Tisch fällt", erzählt Menzel. Im Fahrerkader von auto motor und sport geht es weiter mit der Karriere.
Christian Menzel spricht Klartext
Für geräuschlosen Motorsport kann er sich nicht begeistern. Ihn begeistert das Geräusch eines M3 E30 – von dem er selbst zwei Stück restauriert hat: "Ich wollte immer so ein Auto haben". Wer Christian Menzel zuhört, versteht seine Begeisterung für den Nürburgring, Motorsport und den M3 E30 sofort. Gespräche mit ihm sind wie ein gutes Rennen: überraschend, unterhaltsam und spannend. Mit seiner Meinung hält der gebürtige Rheinländer, der für auto motor und sport als Instruktor und Moderator arbeitet, nicht hinterm Berg.