Neues Mitglied in der langen Sondermodell-Liste ist der neue Evora GT410 Sport, der unter dem Evora GT430 angesiedelt ist und den bisherigen 410 Sport ersetzt. Die größte Änderung der neuen Evora-Variante betrifft die überarbeitete Aerodynamik.
Den Evora GT410 Sport gibt's mit Automatik
Wie gehabt werkelt im Evora GT410 Sport ein 3,5 Liter großer V6-Motor mit Edelbrock-Kompressor und einer Maximalleistung von 410 PS respektive 420 Nm. Gekoppelt ist der Antriebsstrang entweder an ein Sechsgang-Handschalt-Getriebe mit Torsen-Differenzialsperre und Getriebekühler oder an eine Wandlerautomatik mit sechs Stufen.
Entscheidet man sich für das Automatikgetriebe muss man allerdings ein paar Einbußen hinnehmen. Die Differenzialsperre entfällt und der Evora GT410 Sport fährt damit „nur“ 275 km/h schnell. Mit Handschaltung sind es 305 km/h. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt die Automatik-Variante etwas schneller: 3,9 zu 4,0 Sekunden.
Beim Chassis setzt Lotus wie gewohnt auf Aluminium, die Karosserie wird von Carbon-Teilen verfeinert – wie beim GT430. Allerdings verzichtet der GT410 Sport auf den großen Heckflügel und die kleinen Sideblades vor den Kotflügeln. Schließlich muss sich das Modell zum GT430 abgrenzen. Nichtsdestotrotz generiert der GT410 Sport einen maximalen Abtrieb von 96 Kilogramm bei 275 km/h.
Weniger als 1.300 Kilogramm
Der Evora GT410 Sport wiegt trocken ohne Betriebsflüssigkeiten wenigstens 1.256 Kilogramm. Dazu muss der Kunde zwei Haken in der Optionsliste machen: beim Titan-Auspuff und beim anpassbaren Öhlins-TTX-Fahrwerk. Ohne diese Extras wiegt der Evora trocken 1.297 Kilo.
Betriebsfertig knackt er ganz knapp die 1.300-Kilo-Marke (Kerb Weight). Die Automatikversion wiegt elf Kilo mehr als der Handschalter (1.331 zu 1.320 Kilo). Im Innenraum hat Lotus viel Alcantara verbaut, unter anderem auf der Armaturentafel und an den Türen.
Evora GT410 kostet so viel wie ein Porsche 911
Der Lotus Evora GT410 Sport kostet ohne Extras mindestens 111.000 Euro. Damit bricht der Evora direkt ein ins Preis-Territorium des Porsche 911 – den es ja mittlerweile auch in einer etwas puristischeren Variante gibt: als 911 T. Und der kostet 107.000 Euro.