Wir sind neidisch: Die Südamerikaner haben nicht nur Sonne, Strand und Samba, sondern bald auch einen heißen Sandero . Der heißt dort nicht Dacia, sondern Renault Sandero R.S, leistet 145 PS aus einem Zweiliter-Saugmotor und nutzt das Fahrwerks-Know-How von Renault Sport.
Erster Renault R.S., der nicht in Europa gebaut wird
Der Renault Sandero R.S. soll im brasilianischen Werk in Curitiba gebaut werden; dort entsteht auch die normale Version des Sandero für Südamerika. Für Europa ist der Zweiliter-Dacia zunächst nicht geplant. Schade eigentlich, doch ein Fünkchen Hoffnung besteht, dass der heiße Renault als Dacia zu uns kommt. Denn bisher wurden alle Modelle von Dacia, etwa der Duster oder der Logan, nicht für Mitteleuropa entworfen, sondern eben für Schwellenländer wie Brasilien oder Russland.
Für den eingebauten Zweiliter-Motor, ein Renault-Relikt aus alten Saugmotorzeiten, sieht die Einführung in Europa aufgrund der strengen Abgasvorschriften etwas schwieriger aus. Das 145-PS-Aggregat dürfte für Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwa 8 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 210 km/h gut sein. Genaue Angaben machte Renault Sport bisher nicht. In Europa wäre theoretisch der Einbau einer gedrosselten Version des 1,6-Liter-Turbobenziners aus dem Clio R.S. denkbar.
Sandero R.S. mit sportlicher Ausstattung
Keine Probleme dürften die Franzosen haben, die weiteren Modifikationen am Dacia Sandero nach Europa zu bringen. Das geänderte Fahrwerk mit strafferen Dämpfern, oder die sportlichere Abstimmung des ESP zum Beispiel. Während beim Basis-Sandero an der Hinterachse Trommelbremsen verbaut sind, wartet die brasilianische Sportversion mit Scheibenbremsen rundum auf. Auch die Lenkung erfuhr eine sportlichere Abstimmung.
Abgerundet wird der Sandero R.S. mit eine rot-schwarzen Innenraum, sportlichem Lenkrad mit R.S.-Logo, Tacho bis 220 km/h und manuellem Sechsgang-Getriebe.
Preise nannte Renault noch keine, besonders teuer dürfte der Sandero R.S. jedoch nicht werden. Wir hoffen weiterhin, dass Renault den nächsten Schritt geht, und den heißen Budget-Sportler nach Europa bringt. Premiere feiert der kleine Racer Anfang 2016 erst einmal in Buenos Aires, Argentinien.