„Für Menschen in unserem Alter ist Alfa eine fantastische Marke, aber seit ich mich erinnern kann, war Alfa im Niedergang“, zitiert die „Automotive News“ den 59-Jährigen. „Fragen Sie einen 25 bis 35-Jährigen nach Alfa. Die sind ratlos, die haben keine Ahnung, was Alfa ist.“
Seat soll jung und begehrenswert sein
Um Seat in Zukunft als Sport- und Designmarke besser auszurichten, will Diess die Marke ein wenig höher positionieren. Sie soll „jung, sportlich, begehrenswert und emotional“ sein. Diese Ausrichtung hatte Seat bereits vor mehr als zehn Jahren und ruderte nach bescheidenem Erfolg wieder zurück zu sparsamen und kleinen Modellen. Aktuell sieht Diess jedoch wieder neues Potenzial. Die Marke habe die jüngsten Kunden im VW-Konzern und einen viel besseren Produktmix. Gleichzeitig könne man Seat als sportliche Alternative besser gegen die wertorientierten Skoda-Modelle abgrenzen und den internen Wettkampf mit VW minimieren.
Unter dem CEO Luca de Meo, der bereits Alfa leitete, wurde Cupra als eigenständiger Performance-Ableger eingeführt. Dazu bietet Seat mit dem Ateca , dem Arona und dem neuen Tarraco (siehe Fotoshow) drei SUV für diesen boomenden Markt an. Das operative Ergebnis im ersten Halbjahr stieg um 63 Prozent auf 212 Millionen Euro. Schon zuvor hatte Seat zwei Jahre in Folge Gewinne gemacht und eine durchschnittliche Marge von 1,8 Prozent erreicht. Vor 2016 fuhr die VW-Marke acht Jahre Verluste in Höhe von 1,4 Milliarden Euro ein.