Nach dem verheerenden Crashtest des Mercedes Citan blickte in der aktuellen Crashtestrunde alles gespannt auf das Billig-Modell Sandero von Dacia. Doch die Rumänen gaben sich mit dem komplett neuen Kleinwagen keine entscheidende Blöße. Der Dacia Sandero erreichte eine Vier-Sterne-Wertung. Abzüge gab es lediglich für ein erhöhtes Verletzungsrisiko im Brustbereich beim seitlichen Pfahlcrash und den geringen Schutz des Halsbereichs bei einem Heckaufprall. Wenig überzeugend schnitt der Dacia Sandero auch beim Fußgängerschutz ab. Hier bieten viele Wettbewerber mehr.
Japan-Bus schwächelt im EuroNCAP-Crashtest
Es gibt aber auch Modelle die bieten weniger, der zum Crashtest angetretene Nissan Evalia - auch bekannt als Nissan NV200 - erreichte nur eine Drei-Sterne-Wertung. Schwach zeigte sich der japanische Kleinbus dabei wie schon der Dacia beim Fußgängerschutz. Deutliche Schwächen offenbarte aber der Frontalcrash. Hier zeigte sich die Fahrerkabine als nicht ausreichend stabil und drohte zu kollabieren. Auch beim seitlichen Pfahlcrash zeigte der Nissan Evalia zu einem erhöhten Verletzungsrisiko, auch beim Heckaufprall ist die Schutzwirkung verbesserungswürdig.
Überzeugende Ergenbisse lieferten dagegen die beiden kleinen SUV Chevrolet Trax und Renault Captur ab - beide holten sich eine Fünf-Sterne-Wertung. Der US-SUV, der baugleich mit dem Opel Mokka ist, holte sich beim Insassenschutz eine 94 %-Wertung und gab sich keine Blöße. Auch in den anderen Kriterien gab sich der Chevrolet Trax souverän, lediglich beim Fußgängerschutz wurde die zu harte Motorhaubenkante kritisiert.
Der Renault Captur muss sich etwas hinter dem Trax anstellen. Leichte Schwächen erkannten die Tester beim seitlichen Pfahlcrash und bei Heckaufprall. Daher reichte es beim Insassenschutz auch nur zu einer 88 %-Wertung. Auch beim Fußgängerschutz und der Kindersicherheit liegt das Ergebnis etwas unter dem US-SUV.