Mercedes hat die festen Preise abgeschafft und weist von nun an nur noch die sogenannten Transaktionspreise aus. Das sind aktuelle Konditionen, die über alle Online-Touchpoints – also Konfiguratoren, Produkt-Websites oder dem Online-Store – gesehen werden können. Sie gelten übrigens auch für alle im neuen Agenturmodell erfassten Vermittler (ehemals Händler und Niederlassungen).
Mercedes betont, dass der Kaufprozess nun für den Kunden einfacher sei, weil er keine Preise einzelner Händler mehr vergleichen muss. Allerdings ist der aktuell gültige Rabatt ebenso wenig erkenntlich. Über eine Methode können Interessenten aber dennoch sehen, wie hoch der Kundenvorteil im Moment ist. Schließlich muss Mercedes die Netto-Listenpreise für Gewerbekunden ausweisen.
Zuerst netto in brutto umrechnen
Zwar zahlen auch Gewerbetreibende und Firmen nicht diesen Listenpreis, dennoch wird er als Grundlage für die steuerliche Berechnung herangezogen. Schließlich bezieht sich beispielsweise die Einprozent-Regel bei der Dienstwagen-Besteuerung auf den Netto-Listenpreis – und nicht auf den tatsächlich bezahlten Preis.
Wer also im Konfigurator neben dem angezeigten Transaktionspreis auf das kleine Fragezeichen klickt, bekommt zunächst ein Kästchen mit Kleingedrucktem serviert. Am Ende des Textes taucht dann ein Preis auf. Dieser Preis ist der Listenpreis in netto – es fehlt also die Mehrwertsteuer von 19 Prozent, die in der gewerblichen Welt Umsatzsteuer heißt. Den Bruttobetrag inklusive Steuer kann man leicht ermitteln, indem man den angezeigten Betrag mit 1,19 multipliziert (also: Nettopreis x 1,19 = Bruttopreis).
Um zumindest für die nahe Zukunft die Rechnerei zu vermeiden, haben wir die letzten und aktuellsten Preislisten von Mercedes zusammengesammelt und hier zum Download hinterlegt.
Fazit
Mercedes gibt im Konfigurator keine Listenpreise oder Rabatte mehr an. Wir zeigen Ihnen, wie Sie trotzdem beides erfahren können. Zudem bieten wir zum Download die letzten verfügbaren Mercedes-Preislisten an.