Opel Kadett C (1973-79) in der Kaufberatung: Do-it-Yourself-Opel mit Nähmaschinchen

Opel Kadett C (1973-79) in der Kaufberatung
Do-it-Yourself-Opel mit Nähmaschinchen

Inhalt von

Konventionelle Technik punktet beim Opel Kadett C mit Do-it-Yourself-Tauglichkeit. Doch viele Kadett C haben den Gang des Unvermeidlichen machen müssen - sie wurden zu Quadern gepresst. Denn schon Schweißen und Lackieren tangieren den Zeitwert.

Opel Kadett, Frontansicht
Foto: Arturo Rivas

Karosserie-Check

Typische Rostherde beim Opel Kadett C bilden sich an der Frontschürze, an den Kotflügelschraubkanten und im unteren Bereich der A-Säulen. Auch Außen- und Innenschweller sind häufig betroffen. Im hinteren Teil der Karosserie erwischt es speziell die Radläufe und Endspitzen. Vor allem bei den begehrten Opel Kadett GT/E-Coupés ist unbedingt auf Originalität (Repliken der 1000er-Serie) und auf schlecht reparierte Unfallschäden zu achten. Reparaturbleche gibt es wieder.

Technik-Check

Der gusseiserne OHV-Motor des Opel Kadett C, im Volksmund auch Nähmaschinchen genannt, zeigt sich ebenso robust und langlebig wie sein großer c.ih.-Kollege ab 1,6 Liter. Auch die Getriebe halten ewig. Nebenaggregate wie Vergaser oder L-Jetronic machen hingegen Kummer. Auch die Wasserpumpe ist ein typisches Opel-Problem. Die Radbremszylinder neigen im Alter zu Undichtigkeiten

Ersatzteile

Technikteile bereiten beim Opel Kadett C keine Probleme, der Opel-Baukasten ist unerschöpflich. Sitzbezüge und Türverkleidungen sind dagegen äußerst rar.

Preise

Rund 3.500 Euro kostet ein Opel Kadett C im Zustand 2. Für etwa 800 Euro gibt es mäßige Exemplare.

Bei Einführung 1973
8.215 Mark

Wertungen

Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage

Fazit

Konventionelle Technik punktet beim Opel Kadett C mit Do-it-Yourself-Tauglichkeit. Doch viele Kadett C haben den Gang des Unvermeidlichen machen müssen - sie wurden zu Quadern gepresst. Denn schon Schweißen und Lackieren tangieren den Zeitwert.