Alfa baute die Giulia Sprint GTA von 1965 bis 1975. Ihr 1,5-Liter-Vierzylinder-Sauger leistete 115 PS, in der Rennkonfiguration waren bis zu 170 PS drin. Besonderheiten der GTA-Varianten waren ein deutlich auf Sport ausgerichtetes Fahrwerk und aus einer Magnesiumlegierung gefertigte Felgen. Die Optik der Giulia Sprint GTA ist stimmig und alles andere als aggressiv – in Sachen Aggressivität hat ein Digital-Künstler jetzt allerdings gründlich nachgelegt.
Narcis Mares wohnt in Rumänien und arbeitet als Konzept-Künstler unter dem Namen spoon334. Der Automobil-Enthusiast hat kürzlich dem 2020er Aston Martin Vantage einen virtuellen Widebody verpasst. Die Arbeiten am Kühlergrill des Aston Martin haben ihn dann dazu inspiriert, sich auch einmal an einem 1965er Modell des Alfa Giulia Sprint GTA zu versuchen.
Extrem kräftig
Das jetzt eher aggressive Styling des Alfa stand für Mares ganz zu Anfang nicht auf dem Plan – aber die Widebody-Version des Aston Martin sorgt nun auch für einen extremen Alfa-Breitbau. Dreh- und Angelpunkt der Giulia Sprint GTA Spoon Edition ist der mächtige schwarze Frontsplitter, von dem aus Mares das weitere Design entwickelt hat. Der Künstler spricht von einem Hauch von Muskulatur – eine ironische Anspielung auf die extremen Breitbau-Radhäuser vorn und hinten. Dabei erhält Mares die originalen Proportionen weitestgehend – die Verbreiterungen sind klar als zusätzliche Bauelemente zu erkennen.
Auffällige Aerodynamik-Elemente
Und natürlich liegt der GTA extrem tief – die Räder dürften fast an den Häusern schleifen. Die Heck-Radhäuser sind nach hinten geöffnet und geben den Blick auf Luftleitelemente frei. Am Heck hat Mares einen sehr weit unter den Fahrzeugboden reichenden Aluminium-Diffusor untergebracht. Sein aerodynamisches Gegenüber bildet ein in Wagenfarben lackierter Heckspoiler, der zu den Seiten sanft Richtung Karosserie ausläuft.
Bergrenner aerodynamisch noch heftiger
Bei der Aerodynamik geht Narcis Mares alias @spoon334 in einer neuen Variante seines GTA allerdings noch viel weiter: An der Front der Bregrenn-Variante "Hill Climb Spec" sitzt jetzt eine weit nach vorn gezogene Spoilerlippe, den unteren Lufteinlass umrandet ein Luftleit-Kasten. Hinter dem Kühlergrill-Gitter ist eine stabilisierende Querstrebe erkennbar. Der große Doppel-Lufteinlass auf der Fronhaube rutscht deutlich Richtung Frontscheiben-Fuß und auf dem Dach kommt ein schmaler Lufteinlass hinzu. Im Gegensatz zur Straßenvariante hat der Bergrenner sogar Außenspiegel. Die Seitenschweller sind etwas breiter und außen hochgezogen und bei den Lufteinlässen der Heck-Radhäuser hat Mares die Schutzgitter entfernt. Für maximalen Abtrieb auf der Hinterachse in dünner Höhenluft sorgt ein monströser Heckflügel, der fast Dachhöhe erreicht.
Fazit
Narcis Mares alias spoon334 hat mit seiner Edition eines 1965er Alfa Romeo Giulia Sprint GTA eine optisch extrem kräftige Version des schicken Renners geschaffen. Damit verkehrt er den Auftritt des Italieners ins Gegenteil: Von einem schicken sportlichen Fahrzeug zu einem monströs kräftigem Boliden. Warum? "Es ist einfach passiert." freut sich Narcis Mares.
Das neue Jahr läutet der Designer jetzt mit einer Bergrenn-Version seines GTA ein, die aufgrund ihres extremen Aerodynamik-Umbaus stimmig wirkt.