Der BMW X6 sieht nach der Behandlung von AC Schnitzer aus, als würde er dir ohne mit der Wimper zu zucken im Vorbeilaufen die Schulbücher aus der Hand schlagen. Das große SUV-Coupé gibt dank der Aachener noch mehr den Badboy als im Serienzustand. Vor dem Hintergrund aktueller Klimadiskussionen will das schon was heißen. Doch was hat AC Schnitzer denn genau am X6 gemacht?
Tief und breit
Mehr Power gibt es für die Baureihe G06 bislang noch nicht, doch eine Leistungssteigerung für die Diesel-Modelle 30d (Serie: 286 PS) und 40d (Serie: 340 PS) ist derzeit in Arbeit. Bis dahin müssen sich die Kunden mit dem optischen Nachdruck zufrieden geben. Dabei besonders auffällig: Die Tieferlegung (nur für Fahrzeuge ohne Luftfahrwerk) um bis zu 25 Millimeter in Verbindung mit der Radlaufverbreiterung (9 mm vorne, 30 mm hinten) und der Spurverbreiterung von zehn Millimetern pro Seite an der Hinterachse.
Was den Gesamt-Look betrifft, sinkt der bayerische Trümmer dank Schwellersatz und Frontspoiler noch tiefer in Richtung Asphalt. Wer noch dicker auftragen möchte, schnallt dem X6 die AC1-Schmiedefelgen oder die AC1-Leichtmetallfelgen unters Kleid. Beide Varianten bietet der Tuner in 22 Zoll und mit 275/35-Bereifung vorne und 315/30-Bereifung hinten an. Den Innenraum rüstet AC Schnitzer auf Wunsch mit Aluminium-Dekor auf; etwa für Pedale, Schaltwippen und I-Drive-Controller.
Fazit
Einen SUV tieferzulegen ist an und für sich ja kaum sinnvoll. Bei einem SUV-Coupé könnte man es dagegen als durchaus konsequent betrachten. Schließlich schert sich dieses Fahrzeug-Segment ohnehin recht wenig um Alltagstauglichkeit. Dann kann man so einen X6 auch gleich richtig böse stylen.