Kaum auf dem Markt, schon unter dem Messer, zumindest virtuell: Der ID. Buzz beschäftigt nicht nur die Bulli-Fans des Herstellers; auch die einschlägigen Tuner bereiten sich auf Überstunden mit dem elektrischen Kult-Kasten vor. Darunter unter anderem Prior Design, bekannt für die Abteilung "Extrabreit". In einem ersten Video zeigen die Tuner aus Kamp-Lintfort einen Ausblick, was da kommen wird.
Nach dieser ersten Ankündigung hat Prior Design nun die Pläne konkretisiert. Das Widebody-Kit soll in dieser Form kommen, wenn genügend Interessenten eine Bestellung aufgeben. Darauf hofft vor allem Tom Belzek: Der 18 Jahre alte Sohn von Prior-Chef Andreas Belzek hat mit dem Design-Entwurf sein Erstlingswerk abgeliefert. Offenbar so überzeugend für den Senior, dass er neben seiner Ausbildung als Automobilkaufmann künftig alle Stylings für Elektroautos bei Prior verantworten soll.
Dringenden Handlungsbedarf sieht man bei Prior bereits an der Front, deren Grill-Design im ersten Promo-Video auf Youtube eine wenig schmeichelhafte Bewertung abbekommt. Die Prior-Lösung: Ein dunkel abgesetzter und von seitlichen Einfassungen umrahmter Riesengrill mit passend appliziertem unteren Spoiler als Abschluss, der mit einer zusätzlichen Lippe bestückt wird. In einer Oktagon-Aussparung im Grill wird die Front-Sensorik des ID. Buzz untergebracht.
Keinen Beifall finden in Kamp-Lintfort auch die Serienfelgen des ID. Buzz; das ist in dieser Branche allerdings nicht verwunderlich. Die Antwort darauf sind großformatige Räder von Rotiform, die mit einem Hauch von überbreitem Gummi bezogen sind. Sie sind mit den Rotiform-Aerodiscs nahezu vollflächig verkleidet und weiß lackiert. Dazu passend wird auch der Seitenschweller frisiert, der hinten kleine Finnen angefügt bekommt und nach unten gezogen wird.
Am Heck wird ebenfalls Hand angelegt. Obenrum wird mit einem Dachkantenspoiler individualisiert, der die serienmäßige Umrandung der Heckscheibe überschirmt. Nach unten hin wird eine angefügte Schürze im Diffusor-Stil das Ganze abrunden und die Bodenfreiheit minimieren. An der Tieferlegungsarbeit ist außerdem noch ein KW-Gewindefahrwerk beteiligt.