Sportwagen-Neuzulassungen August 2024

Die Neuzulassungen haben im August mit einem Minus von 27,8 Prozent und nur 197.322 Einheiteneinen ordentlichen Dämpfer erhalten. Auf das Segment der Sportwagen entfallen davon lediglich 1.095 Fahrzeuge, 0,6 Prozent des Gesamtmarkts. Gekennzeichnet sind die Sportwagenneuzulassungen von deutlichen Verlusten auf breiter Front.

Der Elfer verliert weiter

Der Porsche 911 kann sich zwar weiter an der Spitze des Segments halten, kommt im August aber nur noch auf 238 Neuzulassungen. Im bereits schwachen Vormonat waren es noch 434. Entsprechend dicht rückt das Verfolgerfeld auf. Der BMW Z4 verliert von 300 auf 208 Neuzulassungen, ist aber bis auf 30 Einheiten am Platzhirsch dran. Fast sein Vormonatsergebnis von 144 Neuzulassungen erreicht der Ford Mustang, der im August 139 Kunden fand.

Bereits zweistellig werden die Zahlen auf den weiteren Plätzen, die erneut vom Mercedes AMG GT angeführt werden. Dann folgen der unerwartet starke Porsche Cayman, der Mercedes SL, der Porsche Boxster und der Ferrari 296, wobei wir bei letztgenanntem bereits von nur 33 Neuzulassungen reden.

Wenn der Mercedes CLE dürfte ....

Beinahe homöopathisch werden die Werte im hinteren Feld. Der Audi TT sammelt auf seiner Abschiedstour noch 22 Neuzulassungen ein, der Audi R8 kommt noch auf 6. Subaru schafft es mit dem BRZ den baugleichen Toyota GR85 um den Faktor drei abzuhängen. 24 stehen hier 8 Neuzulassungen gegenüber. Überraschend stark zeigt sich dagegen in den zurückliegenden Monaten der Lexus LC. Der japanische Exot schafft im August 9 Neuzulassungen. Erwartet schwach fällt das Ergebnis für das Mercedes E-Klasse Coupé aus. Die Produktion ist schon lange beendet, die Lager sind quasi leer – da reicht es nur noch für eine Neuzulassung. Der Nachfolger Mercedes CLE darf bei den Sportwagen nicht mehr mitspielen. Ihn hat Mercedes in der Oberen Mittelklasse einsortiert. Dort hat er allerdings 782 Neuzulassungen eingefahren. Bei den Sportwagen wäre er damit König.

Die Bestseller im 1. Halbjahr

In der Halbjahres-Bilanz Januar bis Juni 2024 zeigt der Porsche 911 seine absolute Ausnahmestellung auf dem deutschen Sportwagenmarkt. Der Klassiker schöpft satte 40 Prozent des Gesamtmarkts ab. Knapp zwölf Prozent gehen an den BMW Z4, rund sieben Prozent an den Porsche Boxster. Dahinter werden die Prozentzahlen bereits niedrig einstellig, die absoluten Zahlen nur noch maximal dreistellig.

Gemessen an den Stückzahlen zählen Modelle wie der Lexus LC, der Lotus Emira, der Aston Martin V8, der Maserati GranTurismo, die Ferrari-Modelle Portofino und F8 sowie der Aston DB11 zu den absoluten Exoten auf unseren Straßen.

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.