Bereits jetzt rechnet das Unternehmen damit, dass künftig ein relevanter Anteil aller Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff betrieben werden. Aktuell halten sich die Verkaufszahlen allerdings noch in Grenzen. "In diesem Jahr starten wir die Produktion von größeren Fahrzeugen in Polen, und die Entwicklung in Nordamerika soll schnell folgen – insbesondere mit dem großen Ram 5500 in einer Brennstoffzellen-Version", sagte Jean-Michel Billig, Chef des Wasserstoff-Programms von Stellantis, gegenüber der "Welt am Sonntag".
Bis 2030 möchte Stellantis seine Herstellungskapazitäten auf jährlich 100.000 Einheiten ausweiten. In zehn Jahren könnten dann etwa 40 Prozent aller Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellen betrieben werden, spekuliert Billig. Seit 2022 bietet das Unternehmen bereits Nutzfahrzeuge mittlerer Größe mit Brennstoffzellen an. Angeblich verkauften sich davon 350 Stück.
"Wasserstoff wird künftig ein wesentlicher Bestandteil der CO2-freien Mobilität sein", betont Billig. Trotzdem schließt er Elektroantriebe nicht aus. Billig vermutet, dass es in Zukunft eine Kombination aus beiden Technologien geben könnte, denn für beide gäbe es Bedarf in verschiedenen Anwendungsbereichen.
In der Bildershow sehen Sie den Stellantis-Wasserstoff-Transporter Opel Vivaro-E Hydrogen.
Fazit
Stellantis beginnt mit der Serienproduktion von Brennstoffzellen für Nutzfahrzeuge. Der Chef der Wasserstoff-Abteilung, Jean-Michel Billig, geht davon aus, dass in zehn Jahren rund 40 Prozent aller Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff fahren. Bis dahin möchte Billig einen jährlichen Absatz von 100.000 Fahrzeugen erreichen.