In Deutschland sind Winterreifen seit dem Jahr 2018 am Alpine-Symbol (Berg und Schneeflocke) zu erkennen. Bisher war für wintertaugliche Reifen in Deutschland die Kennzeichnug "M&S" (Matsch und Schnee) vorgeschrieben. Seit Mai 2017 gelten laut StVZO nur noch solche Reifen als wintertauglich, die an der Reifenflanke mit dem Alpine-Symbol gekennzeichnet sind. Das neu eingeführte Piktogramm setzt ein strenges und einheitliches Prüfverfahren voraus, das verbindliche Mindestanforderungen an die Leistungsfähigkeit der Winterreifen auf schneebedeckten Straßen fordert. Für das bisherige M+S-Zeichen (Matsch und Schnee) gab es solche Anforderungen nicht. Die Kennzeichnung mit dem neuen Alpine-Symbol ist seit dem 1. Januar 2018 Pflicht, gilt jedoch nur für neu hergestellte Reifen. Winterpneus, die vor 2018 hergestellt wurden und lediglich mit dem M+S-Symbol gekennzeichnet sind, dürfen bis zum 30. September 2024 weiterhin gefahren werden.
Winterreifen haben im Vergleich zu den Sommerreifen zusätzlich zum Profil Lamellen, die die Traktion auf nasser oder schneebedeckter Straße erhöhen sollen. Diese öffnen sich bei Abrollen und verzahnen sich so mit dem Untergrund.
Winterreifen sollten mit etwas weniger Luftdruck gefahren werden, als es der Fahrzeughersteller vorschreibt. Als Faustregel gelten hier 0,2 bis 0,3 bar Reduzierung. Es ist erlaubt, Winterreifen mit niedrigerem Geschwindigkeitsindex zu benutzen, als in den Zulassungspapieren verzeichnet. Dazu muss ein Hinweisaufkleber im Sichtfeld des Fahrers angebracht sein.