Bereits am Mittwoch (11.9.2024) haben die Beamten im Rahmen einer "verdachtsunabhängigen Zollstreife auf dem Streckenabschnitt" in Fahrtrichtung Süd bei Ilsfeld den Ferrari angehalten, wie ein Sprecher des Zolls gegenüber auto-motor-und-sport.de erklärte.
Fahrer konnte 33.000 Euro Abgaben nicht zahlen
Der osteuropäische Halter hatte einen Bekannten beauftragt, das Luxusmodell zur Inspektion nach Stuttgart zu bringen. Da das Fahrzeug mit einem Wert von 100.000 Euro nicht in der EU zugelassen war und der Werkstattbesuch nicht angemeldet wurde, wurden nach Angaben des Zoll-Sprechers "22.000 Euro Einfuhr-Umsatzsteuer sowie 11.000 Euro Zollabgaben fällig." Der Zoll erklärt die Zusammensetzung der Abgaben: zehn Prozent des Zollwerts (Warenwerts) ergeben die Zollabgaben. Vom Zollwert zuzüglich des Zollbetrags wurden zudem 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer erhoben.
Der Fahrer hatte so viel Geld nicht bei sich, daher wurde der Ferrari sichergestellt. Der Sportwagen wird an seinen Eigentümer zurückgegeben, "sobald die entstandenen Einfuhrabgaben entrichtet werden", so der Sprecher weiter. Geschehe dies nicht, werde der Ferrari versteigert.
Auf Halter und Fahrer warten Bußgelder
Die "weitere Bearbeitung erfolgt durch die zuständige Straf- und Bußgeldstelle. Diese wird im Rahmen einer Anhörung den Beteiligten Gelegenheit geben, sich zu den rechtlich maßgeblichen Umständen zu äußern", erklärt der Zoll weiter.
Fazit
Ein Ferrari im Wert von 100.000 Euro wurde bei einer Zollstreife sichergestellt, da der Fahrer die fälligen 33.000 Euro an Einfuhrabgaben nicht zahlen konnte. Der Wagen wird zurückgegeben, sobald die Abgaben entrichtet sind. Andernfalls droht eine Versteigerung. Halter und Fahrer erwarten Bußgelder.